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15.01.2021

agrarzeitung: "Lieferkettengesetz - Uferlose Risiken"

Das geplante Lieferkettengesetz soll Unternehmen zum verantwortungsvollen Umgang mit Arbeitnehmern und Umwelt entlang der gesamten Wertschöpfungskette verpflichten und dafür haftbar machen. Das betrifft auch die Agrar- und Ernährungswirtschaft mit ihren global vernetzten Warenströmen.

von Stefanie Pionke

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Am stärksten betroffen vom geplanten Lieferkettengesetz innerhalb der Wertschöpfungskette Agrar und Ernährung wäre nach Einschätzung von Prof. Otto Strecker, Vorstand des Beratungsunternehmens AFC Consulting Group in Bonn, der Lebensmitteleinzelhandel. Denn dieser verfüge „über die größte Artikelvielfalt“ und sei daher „von jedem Fehler in der Kette tangiert“.

Ansonsten wird die Betroffenheit in Sachen Arbeitsschutz- und Menschenrechtsstandards eine Frage der Arbeitsintensität in den Ursprungsländern sein, erwartet Strecker. Die Arbeitsintensität sei bei Kaffee und Kakao höher als bei Soja oder Getreide, so Strecker. Entsprechend gefährdeter seien die Lieferketten. Kommen Umweltstandards, wie vom Bundesumweltministerium gefordert, mit ins Spiel bei der Ausgestaltung des Gesetzes, seien praktisch alle Teilbranchen gleichermaßen betroffen. 

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