Polen hat zum Beginn des neuen Jahres die EU-Ratspräsidentschaft übernommen und plant diese zu nutzen, um das Anfang Dezember verkündete Mercosur-Abkommen zu stoppen. Hierfür benötigt Polen allerdings eine Sperrminorität im Rat der Europäischen Union. Zusammen mit den Kritikern Frankreich und Österreich sowie dem zögerlichen Kandidaten Italien könnte die erforderliche Sperrminorität erreicht werden.
Ziel der polnischen Ratspräsidentschaft sei vor allem die Stabilisierung der Einkommen von Landwirten. Dafür stehen neben dem Mercosur-Abkommen auch der Dialog mit den Landwirten bei der Gestaltung der zukünftigen Gemeinsamen Agrarpolitik (GAP) und der Agraraußenhandel mit der Ukraine auf dem Themenplan.
Das Mercosur-Abkommen könnte den Wettbewerb durch günstige Agrarimporte aus Südamerika verschärfen. Insbesondere fürchtet Polen durch den Abschluss des Abkommens seine führende Position als größter Geflügelexporteur der EU einzubüßen. Auch Bauernverbände und Landwirte in anderen EU-Staaten stehen dem Abkommen kritisch gegenüber. Dies zeigte sich unter anderem in einer Umfrage unter Landwirten in Deutschland.
Auch Umweltschützer kritisieren die Auswirkungen des Mercosur-Abkommens. Sie sehen darin eine Verlagerung der europäischen Landwirtschaft in tropische Regionen. Zudem fürchten sie die Zerstörung des Regenwaldes und die Vertreibung indigener Völker in Lateinamerika.
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