Schließen

14.03.2025

Issue der Woche: Neue Zölle, neuer Streit…?!

Die aktuell von US-Präsident Donald Trump angekündigten Zölle für importierte Agrarprodukte könnten ab April auch für diverse europäische Waren gelten. Dies würde nicht nur die Wettbewerbsbedingungen verändern, sondern könnte auch spürbare Folgen für Produzenten, Exporteure und Handelsketten mit sich bringen. Die Agrar- und Ernährungsbranche sollte nun aufmerksam beobachten, wie sich die transatlantischen Handelsbeziehungen in den kommenden Monaten entwickeln, um die eigene Wettbewerbsfähigkeit zu erhalten.

Derzeit sorgt die Ankündigung neuer US-Zölle auf Agrarprodukte ab dem 2. April für Unruhe in der Branche. In der Vergangenheit hatte Trump bereits Zölle auf europäische Produkte wie Käse, Olivenöl und Wein verhängt. Nun könnte er diesen Kurs fortsetzen, um das Handelsdefizit der USA mit der EU zu reduzieren. Die Erfahrung zeigt, dass die EU mit eigenen Gegenmaßnahmen reagieren könnte. Es bleibt abzuwarten, ob und in welcher Höhe die neuen Zollandrohungen tatsächlich umgesetzt werden oder ob es sich um ein taktisches Manöver in Verhandlungen handelt. Bislang liegen bestehende US-Zölle allgemein einige Prozentpunkte unter den Zöllen Europas.

Befürworter der angekündigten Zölle argumentieren, dass sie die heimische amerikanische Landwirtschaft und Industrie schützen und langfristig zu faireren Handelsbedingungen führen könnten.

Kritiker hingegen warnen vor hohen Kosten für internationale Produzenten und einem sinkenden Absatz europäischer Waren in die USA. Zwar ist der Exportanteil von Agrargütern in die USA relativ gering, sodass die direkten Auswirkungen der US-Zölle auf die EU-Ernährungsindustrie begrenzt bleiben dürften. Doch auch weitere Zollentscheidungen, wie etwa die US-Importzölle auf Waren aus Kanada und Mexiko, werden die Branche weiterhin beschäftigen.

Issue-Risk-Monitoring

Bei unerwarteten Ereignissen, negativen Themen und kritischen Anfragen von Stakeholdern, wie NGOs, Medien und Verbrauchern helfen wir Ihnen, komplexe Sachverhalte einzuschätzen, potenzielle Risiken zu bewerten und die Kommunikation angemessen zu gestalten.

Im Sinne eines umfassenden Reputationsschutzes für Unternehmen und Marken machen wir Sie fit für den proaktiven und reaktiven Umgang mit diesen Herausforderungen, um die Öffentlichkeitsarbeit zielführend und erfolgreich durchzuführen - denn „Issues“ sind unser Alltag.

  • Welche Risikothemen betreffen Ihr Unternehmen wirklich?
  • Welche Anspruchsgruppen stehen dahinter, mit welchem Ziel?
  • Welche Maßnahmen sind angemessen und lassen sich umsetzen?
  • Wie sollte eine Kommunikation strategisch, konzeptionell erfolgen?
     

Ansprechpartnerin
Lena Meinders
Geschäftsführerin
Telefon:  + 49 (0)228 98 57 0
lena.meinders(at)afc.net