Die Maul- und Klauenseuche (MKS) sorgt in Brandenburg aktuell für einen Ausnahmezustand. Nach einem bestätigten Ausbruch der hochansteckenden Tierseuche bei einer Wasserbüffelherde im Landkreis Märkisch-Oderland, greifen die Behörden zu umfassenden Maßnahmen, um eine Ausbreitung zu verhindern. Die MKS gilt als eine der wirtschaftlich gefährlichsten Tierseuchen weltweit, insbesondere für kleinere landwirtschaftliche Betriebe.
Die Landwirtschaftsministerin des Landes Brandenburg, Hanka Mittelstädt (SPD), hat sofort auf den Ausbruch reagiert und Maßnahmen zur Eindämmung der Seuche eingeleitet. Dazu gehören sowohl das Einrichten einer 3 bzw. 10 km großen Schutz- sowie Überwachungszone rund um den Ausbruchsbetrieb als auch ein genereller Transportstopp aller Klauentiere für 72 h in der Region. Ein passender Impfstoff für eine Notimpfung könnte binnen weniger Tage hergestellt werden, da dieser in der deutschen MKS-Antigenbank vorhanden sei.
Die MKS hat nicht nur erhebliche wirtschaftliche Konsequenzen für betroffene Landwirte, sondern gefährdet auch den Handel. So verhängte das südkoreanische Landwirtschaftsministerium einen sofortigen Importstopp für sämtliche Schweinefleischimporte aus Deutschland. Auch die Niederlande verhängten ein landesweites Transportverbot von Kälbern sowie ein Besuchsverbot für Ställe.
Behörden rufen zu hoher Wachsamkeit und der konsequenten Umsetzung von Biosicherheitsmaßnahmen in der Tierhaltung auf. Obwohl die Maßnahmen zur Eindämmung der MKS schnell und umfassend umgesetzt wurden, bleibt die Lage angespannt. Wie nachhaltig die ergriffenen Schritte wirken und ob es gelingt, die Ausbreitung und die wirtschaftlichen Schäden für die betroffenen Landwirte zu begrenzen, wird sich erst in den kommenden Wochen zeigen.
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