Nachhaltigkeits- und Umweltaussagen haben sich in der Lebensmittelwirtschaft zu einem zentralen Werbemittel und Wettbewerbsfaktor entwickelt. Mit der „EU-Richtlinie zur Stärkung der Verbraucher für den ökologischen Wandel“ (EmpCo) treten dafür neue rechtliche Maßstäbe in Kraft. Während die nationale Umsetzung diskutiert wird, sollten Unternehmen ihre Kommunikationsstrategien sowie Kennzeichnungs- und Marketingkonzepte frühzeitig überprüfen, um rechtssicher und zugleich glaubwürdig im Markt aufzutreten.
Die bevorstehende Umsetzung der EmpCo sorgt derzeit für Diskussionen in der Lebensmittelwirtschaft. Ziel der Richtlinie ist es, Verbrauchern informierte Kaufentscheidungen zu ermöglichen und damit nachhaltigeres Konsumverhalten sowie den ökologischen Wandel zu fördern. Für die nationale Umsetzung in Deutschland wurde am 7. Juli ein Referentenentwurf vorgelegt, der die Regelungen im Gesetz gegen den unlauteren Wettbewerb (UWG) verankern soll.

Verbraucherschützer und Umweltorganisationen begrüßen die EU-Richtlinie gegen Greenwashing, da sie das Ziel unterstützen, Verbrauchern bewusste Kaufentscheidungen zu ermöglichen und transparente Nachhaltigkeits-kommunikation zu fördern. Auch Unternehmen und Verbände zeigen grundsätzliche Zustimmung zu diesem Ansatz.
Dennoch stößt der Referentenentwurf auf Kritik. So verweisen NGOs auf die Notwendigkeit, klarzustellen, dass Logos von unabhängigen Umweltverbänden nicht automatisch als Nachhaltigkeitssiegel gelten würden. Andernfalls bestünde die Gefahr, dass ihnen die wirtschaftliche Grundlage entzogen würde. Vertreter der Bio-Branche verweisen hingegen auf die besonderen Umweltleistungen ihrer Erzeugung und fordern, weiterhin mit diesen Aussagen werben zu können. Darüber hinaus wird eine verlängerte Übergangsfrist angeregt, mit der unnötige Lebensmittelverluste und Verpackungsmüll vermieden werden könnten.
Issue-Risk-Monitoring
Bei unerwarteten Ereignissen, negativen Themen und kritischen Anfragen von Stakeholdern, wie NGOs, Medien und Verbrauchern helfen wir Ihnen, komplexe Sachverhalte einzuschätzen, potenzielle Risiken zu bewerten und die Kommunikation angemessen zu gestalten.
Im Sinne eines umfassenden Reputationsschutzes für Unternehmen und Marken machen wir Sie fit für den proaktiven und reaktiven Umgang mit diesen Herausforderungen, um die Öffentlichkeitsarbeit zielführend und erfolgreich durchzuführen - denn „Issues“ sind unser Alltag.
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Ansprechpartnerin
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