Die Diskussion um Alternativprodukte zu tierischen Lebensmitteln hat mit dem neuen Gutachten des wissenschaftlichen Beirats für Agrarpolitik, Ernährung und gesundheitlichen Verbraucherschutz (WBAE) an politischer Dynamik gewonnen. Die darin verankerten Empfehlungen stoßen sowohl auf Zustimmung als auch auf Bedenken in der Branche. Unternehmen sind gut beraten, frühzeitig Potenziale zu prüfen und sich proaktiv mit möglichen Auswirkungen auf Wettbewerbsdynamiken, Innovation und Transparenz auseinandersetzen.
Der WBAE hat kürzlich sein Gutachten zu Alternativprodukten zu tierischen Lebensmitteln veröffentlicht. Darin empfiehlt der Beirat, „die Chancen von nachhaltigeren Alternativprodukten konstruktiv zu nutzen und faire Wettbewerbsbedingungen zu schaffen". Die Empfehlungen umfassen unter anderem die Beendigung der steuerlichen Benachteiligung von Alternativprodukten, eine klare Gesundheitsbewertung für Verbraucher sowie die Erhöhung der Mehrwertsteuer auf tierische Lebensmittel zur Finanzierung tierwohlgerechterer Haltungsformen.

Mit Blick auf den Ausbau tierwohlgerechter Haltungsformen warnen Experten jedoch vor Konsumenten, die statt weniger Fleisch aus besseren Haltungsbedingungen, importiertes billigeres Fleisch aus schlechteren Haltungsbedingungen kaufen und so die Gesamtstrategie untergraben könnten. Für tierhaltende Betriebe seien Alternativprodukte eine zusätzliche Herausforderung, da sie den ohnehin stattfindenden Wandel zu weniger Fleisch verstärken und auch auf den Markt von Milchprodukten wirken könnten.
Branchenverbände und Ernährungsorganisationen begrüßen die Empfehlungen des WBAE. Die Vorschläge seien geeignet, Deutschlands Rolle als „Innovationsmotor“ im Bereich der Alternativprodukte zu stärken. Der damit verbundene Wandel hin zu weniger Fleisch werde nach Einschätzung des WBAE eher langsam erfolgen und könne deshalb vom Sektor bewältigt werden. Nachhaltigkeitspolitisch, ökonomisch und gesellschaftlich gäbe es derzeit keine überzeugenden Gründe, Alternativprodukte zu behindern.
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