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05.09.2025

Issue der Woche: EHEC- Das Déjà-vu…?!

Der aktuelle EHEC-Ausbruch verdeutlicht erneut, wie Infektionsereignisse Marktgeschehen und Verbrauchervertrauen beeinträchtigen können. Frühere Fälle haben gezeigt, dass öffentliche Verunsicherung schnell zu Konsumzurückhaltung führt. Umso wichtiger ist es, dass Unternehmen ihre Risikomanagement-Systeme stärken und ihre Monitoring-Prozesse regelmäßig prüfen, um durch vorausschauende Krisenprävention sowohl die Gesundheit als auch das Vertrauen der Verbraucher zu schützen.

Eine ungewöhnliche Häufung von EHEC-Infektionen in Mecklenburg-Vorpommern hat die Gesundheitsbehörden alarmiert. Das Landesamt für Gesundheit und Soziales meldete 31 EHEC-Fälle (seit Mitte August, Stand 03.09.2025), von denen 19 stationär behandelt werden. Auffällig sei dabei die Häufung der schweren Erkrankungsfälle (HUS) bei Kindern, die sich ausschließlich in Mecklenburg-Vorpommern angesteckt haben – ein Umstand, der das Infektionsgeschehen offiziell als „Ausbruch“ klassifiziert.

Die Suche nach dem Ursprung der Infektionen vergleichen Experten mit „Detektivarbeit“. Aktuell werde ermittelt, ob die Betroffenen ähnliche Orte besucht oder ähnliche Mahlzeiten gegessen haben. Die Rückverfolgung werde jedoch besonders durch die zeitliche Komponente erschwert. Veterinäre und Lebensmittelkontrolleure würden deshalb bereits unterschiedliche Quellen vorsorglich untersuchen. 2011 hatte eine vorsorgliche Warnung des Robert-Koch-Instituts im Zusammenhang mit einem schweren EHEC-Ausbruch in Deutschland zu einer Zurückhaltung der Verbraucher beim Gemüsekauf und zu erheblichen Vernichtungen von Ernteerträgen geführt.

Behörden betonen jedoch, dass derzeit kein Grund zur Panik bestehe. Für Kinder unter drei Jahren sei laut RKI der Kontakt zu Wiederkäuern das größte Erkrankungsrisiko, während Personen über neun Jahren vorrangig lebensmittelbedingt erkranken. Präventive Maßnahmen umfassen die Vermeidung von Tierkontakt, die Minimierung von Mensch-zu-Mensch-Übertragungen sowie einen sicheren Umgang mit Lebensmitteln.

Issue-Risk-Monitoring

Bei unerwarteten Ereignissen, negativen Themen und kritischen Anfragen von Stakeholdern, wie NGOs, Medien und Verbrauchern helfen wir Ihnen, komplexe Sachverhalte einzuschätzen, potenzielle Risiken zu bewerten und die Kommunikation angemessen zu gestalten.

Im Sinne eines umfassenden Reputationsschutzes für Unternehmen und Marken machen wir Sie fit für den proaktiven und reaktiven Umgang mit diesen Herausforderungen, um die Öffentlichkeitsarbeit zielführend und erfolgreich durchzuführen - denn „Issues“ sind unser Alltag.

  • Welche Risikothemen betreffen Ihr Unternehmen wirklich?
  • Welche Anspruchsgruppen stehen dahinter, mit welchem Ziel?
  • Welche Maßnahmen sind angemessen und lassen sich umsetzen?
  • Wie sollte eine Kommunikation strategisch, konzeptionell erfolgen?
     

Ansprechpartnerin
Lena Meinders
Geschäftsführerin
Telefon:  + 49 (0)228 98 57 0
lena.meinders(at)afc.net