Am 15. Juli 2021 ist die zuvor nur bei Wildschweinen identifizierte Afrikanische Schweinepest (ASP) erstmals in Deutschland in Hausschweinbeständen diagnostiziert worden. Obwohl das Virus laut des BfR für den Menschen keine Gefahr darstellt, führt es bei Haus- und Wildschweinen zu einer schweren, häufig letalen Erkrankung. Mögliche Infektionswege stellen direkter Kontakt, Ausscheidungen infizierter Tiere und Zecken dar. Erst vor Kurzem berichtete Deutschlandfunk über die Tötung von 200 Bio-Schweinen vor dem Hintergrund der Eindämmung der ASP.
Die Bundeslandwirtschaftsministerin fordert einen konsequenten Schutz der Hausschweinbestände in Form einer Aufstallung. Zudem appelliert der Präsident des Westfälisch-Lippischen Landwirtschaftsverbandes (WLV) und Vorsitzender des DBV- Fachausschuss Schweinefleisch an eine verstärkte Bekämpfung der ASP in Form von Schutzzäunen, Reduzierung der Kleinstbetriebe und Verringerung des Wildschweinbestands.
PETA dagegen kritisiert die Jagd auf Wildschweine und betont, dass diese mit ausgeprägten Wanderbewegungen und somit einer weiteren Verbreitung der ASP verbunden sei. Der Konsum infizierter Fleischprodukte trage zudem laut der Organisation zur weiteren Verbreitung des Erregers bei.
„Das System der industriellen Tierhaltung ist endgültig gescheitert. Wir brauchen dringender denn je einen Wandel, denn die Tierwirtschaft ist der Mitverursacher für diese Probleme.“
Quelle: Nadja Michler, PETA Deutschland
Die Organisation hebt den veganen Ökolandbau als einzige effiziente Alternative der industriellen Tierhaltung hervor und ruft zur Beendigung der „grausamen Drückjagd“ auf Wildschweine auf.
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