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26.07.2024

Issue der Woche: Alles öko – logisch…?!

Mit der Ökodesign-Verordnung (ESPR) verfolgt die EU das Ziel einer nachhaltigeren Produktgestaltung. Mit einer effizienteren Nutzung von Energie und Ressourcen sollen Umwelt- und Klimaschutz ausgebaut werden. Unternehmen sind verpflichtet, die notwendigen Daten entlang der Lieferkette zu erfassen und Informationen für den digitalen Produktpass bereitzustellen.

Am 18. Juli 2024 ist die europäische ESPR in Kraft getreten. Als zentraler Baustein des „Green Deals“ betrifft sie nahezu alle in der EU in Verkehr gebrachten Produkte, wobei Lebens- und Futtermittel vorerst nicht eingeschlossen sind. Ziel ist es, Produkte langlebiger, energie- und ressourceneffizienter sowie leichter reparierbar und recycelbar zu gestalten. Wesentlicher Bestandteil der Verordnung ist neben einer lieferkettenübergreifenden Konformitätsprüfung und Offenlegungspflichten über die Menge vernichteter unverkaufter Ware die Einführung eines digitalen Produktpasses (DPP) zur verbesserten Verbraucherinformation.

Die ESPR stärke aus Sicht der Politik die globale Wettbewerbsfähigkeit von Unternehmen, die nachhaltige Produkte anbieten, schaffe neue Geschäftsmöglichkeiten und Arbeitsplätze und leiste somit einen wichtigen Beitrag zur Stärkung der Kreislaufwirtschaft. Auch Nichtregierungsorganisationen sehen besonders aus Sicht des Umweltschutzes langfristige Vorteile.

Eine Herausforderung für Unternehmen sei vor allem die Ungewissheit über die konkreten Anforderungen an die Produkte, die auch eine frühzeitige Vorbereitung für Unternehmen erschwere. Laut Wirtschaftsverbänden stelle zudem die notwendige Umstrukturierung des Datenmanagements zur Einführung des DPP die gesamte Lieferkette vor konzeptionelle und finanzielle Herausforderungen. Mit Blick auf mittelständische Unternehmen werden Stimmen aus der Forschung laut, dass die Machbarkeit der „Green Deal“-Gesetzgebung für diese zu wenig berücksichtigt würde.

Issue-Risk-Monitoring

Bei unerwarteten Ereignissen, negativen Themen und kritischen Anfragen von Stakeholdern, wie NGOs, Medien und Verbrauchern helfen wir Ihnen, komplexe Sachverhalte einzuschätzen, potenzielle Risiken zu bewerten und die Kommunikation angemessen zu gestalten.

Im Sinne eines umfassenden Reputationsschutzes für Unternehmen und Marken machen wir Sie fit für den proaktiven und reaktiven Umgang mit diesen Herausforderungen, um die Öffentlichkeitsarbeit zielführend und erfolgreich durchzuführen - denn „Issues“ sind unser Alltag.

  • Welche Risikothemen betreffen Ihr Unternehmen wirklich?
  • Welche Anspruchsgruppen stehen dahinter, mit welchem Ziel?
  • Welche Maßnahmen sind angemessen und lassen sich umsetzen?
  • Wie sollte eine Kommunikation strategisch, konzeptionell erfolgen?
     

Ansprechpartnerin
Lena Meinders
Geschäftsführerin
Telefon:  + 49 (0)228 98 57 0
lena.meinders(at)afc.net