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29.06.2024

Mannheimer Morgen: Mannheimer mögen Bananen von Flaschenpost

Online-Lebensmittelhandel: Flink, Flaschenpost, Wolt und Uber Eats kämpfen um Marktanteile – und Gewerkschaften kämpfen um faire Arbeitsbedingungen für die Plattformökonomie

Von Stefanie Ball
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Neben der Kritik an Arbeitsbedingungen bestehen Zweifel an der Nachhaltigkeit des Geschäftsmodells. „Hier wurde und wird viel Geld von Investoren verbrannt“, warnt Otto Strecker, geschäftsführender Gesellschafter der AFC Consulting Group in Bonn, die sich auf die Beratung in der Lebensmittelindustrie spezialisiert hat. Die Margen im Lebensmittelsektor seien gering, Gewinne ließen sich nur über große Mengen realisieren. Für große Mengen seien die Lager von Lieferdiensten wie Flink aber viel zu klein. „Das liegt auf der Hand, dass das nicht funktionieren kann“, so Strecker. Auch die Logistik sieht der Experte kritisch und damit nicht kostendeckend. „Der Kurier bringt für eine Liefergebühr von rund zwei Euro Ware zum Kunden, fährt leer wieder zurück und belädt den Rucksack für den neuen Kunden, das wäre so, als würde der Postbote für jeden Brief zurück ins Depot gehen.“

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Lesen Sie den vollständigen Artikel online unter www.mannheimer-morgen.de oder
im Mannheimer Morgen vom 26. Juni 2024, Wirtschaft Reginonal, S. 16