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13.06.2025

Issue der Woche: Zikade auf dem Vormarsch – Gemüse im Rückzug...?!

Die Schilf-Glasflügelzikade, Überträger der Pflanzenkrankheit Stolbur, breitet sich aufgrund der aktuellen Wetterbedingungen zunehmend aus und verursacht erhebliche Ernteausfälle – mit wirtschaftlichen Folgen entlang der gesamten Wertschöpfungskette. In Kombination mit zunehmenden Wetterextremen steigt der Druck auf Betriebe, Politik und Forschung. Die Entwicklung verdeutlicht, wie vielschichtig sich klimabedingte Veränderungen in operative Risiken übersetzen können. Ohne wirksame Gegenmaßnahmen drohen Versorgungsengpässe bei heimischer Ware und steigende Preise.

Die von der Schilf-Glasflügelzikade übertragene Pflanzenkrankheit Stolbur führt zu massiven Ernteeinbußen. Inzwischen betrifft die Krankheit nicht mehr nur Zuckerrüben und Kartoffeln, sondern zunehmend auch Gemüsearten wie Möhren, Rote Bete, Zwiebeln, Sellerie und Kohl. Als Hauptursache für die Ausbreitung gilt der Klimawandel: Besonders in warmen Frühsommern vermehren sich die Zikaden stark. Überwintern können die Larven der Zikade, auch Nymphen genannt, im Boden, wo sie an den Wurzeln nachfolgender Kulturen verbleiben.

Branchenverbände sehen den Fortbestand des Anbaus  betroffener Kulturen zunehmend gefährdet. Nach Angaben des Landesbauernverbands gehe der wirtschaftliche Schaden durch die Zikade allein in Baden-Württemberg bereits in die Millionen. Ohne wirksame Gegenmaßnahmen drohe eine Verknappung heimischer Erzeugnisse – mit potenziell steigenden Preisen als Folge. Branchenvertreter fordern daher dringend eine reguläre Zulassung wirksamer Pflanzenschutzmittel. Darüber hinaus müssten jedoch auch weitere Maßnahmen, etwa die Anpassung von Fruchtfolgen, berücksichtigt werden, um die Zikade wirkungsvoll zu bekämpfen.

Zusätzlich sorgen derzeit die zunehmenden Wetterextreme für Herausforderungen im Gemüseanbau. So führen etwa Hagel und Starkregen – wie sie zuletzt in mehreren Regionen Deutschlands auftraten – zu  Ernteverlusten und begünstigen zugleich die Ausbreitung von Blattkrankheiten.

Issue-Risk-Monitoring

Bei unerwarteten Ereignissen, negativen Themen und kritischen Anfragen von Stakeholdern, wie NGOs, Medien und Verbrauchern helfen wir Ihnen, komplexe Sachverhalte einzuschätzen, potenzielle Risiken zu bewerten und die Kommunikation angemessen zu gestalten.

Im Sinne eines umfassenden Reputationsschutzes für Unternehmen und Marken machen wir Sie fit für den proaktiven und reaktiven Umgang mit diesen Herausforderungen, um die Öffentlichkeitsarbeit zielführend und erfolgreich durchzuführen - denn „Issues“ sind unser Alltag.

  • Welche Risikothemen betreffen Ihr Unternehmen wirklich?
  • Welche Anspruchsgruppen stehen dahinter, mit welchem Ziel?
  • Welche Maßnahmen sind angemessen und lassen sich umsetzen?
  • Wie sollte eine Kommunikation strategisch, konzeptionell erfolgen?
     

Ansprechpartnerin
Lena Meinders
Geschäftsführerin
Telefon:  + 49 (0)228 98 57 0
lena.meinders(at)afc.net