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27.07.2023

Issue der Woche: Werbeverbot – (k)ein Kinderspiel…?!

Die Mehrheit der Bundesbürger unterstützt das umstrittene geplante Kinderlebensmittelwerbegesetz, dies ergab eine jüngst veröffentlichte repräsentative Umfrage. 66 Prozent der Befragten gaben an, das Vorhaben des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) zu protegieren und eine Einschränkung der an Kinder gerichteten Werbung für Lebensmittel mit erhöhtem Zucker-, Fett- oder Salzgehalt zu befürworten. Ein ähnlich hoher Anteil der Befragten sagte aus, dass er sich Sorgen mache um einen erhöhten Konsum von Snacks und Süßigkeiten durch Kinder und Jugendliche.

Obwohl auch der kürzlich veröffentlichte Monitoring-Bericht des Max-Rubner-Institutes zeigt, dass speziell für Kinder beworbene Produkte beispielsweise mehr Zucker enthalten als reguläre Produkte, findet der Gesetzentwurf des BMEL weiterhin nicht überall Zustimmung. Die Kritik beinhaltet beispielsweise, dass es ein für den Staat kostenloses Instrument wäre, welches aber letztendlich keinen Erfolg garantiere. Außerdem solle an Stelle eines pauschalen Verbotes vermehrt auf Bildung und Aufklärung gesetzt werden.

Befürworter setzen sich mit der Kritik auseinander und betonen, dass niemand vorschreiben wolle, was die Menschen essen dürften. Vielmehr ginge es darum, Kinder vor potentiell gesundheitlich gefährdenden Einflüssen in ihrer Ernährungsumgebung zu schützen. Das geplante Gesetz sei ein Baustein in einer Kette von Maßnahmen, die die Gesundheit von Kindern fördern sollen.

Wie sich in den letzten Monaten gezeigt hat, bleibt das geplante Werbeverbot ein kontrovers diskutiertes Thema. Lebensmittelproduzenten sollten nun sowohl eine Reduktions- als auch eine Kommunikationsstrategie in den Fokus ihrer Betrachtungen stellen, um für die gesetzlichen Änderungen gut aufgestellt zu sein

Issue-Risk-Monitoring

Bei unerwarteten Ereignissen, negativen Themen und kritischen Anfragen von Stakeholdern, wie NGOs, Medien und Verbrauchern helfen wir Ihnen, komplexe Sachverhalte einzuschätzen, potenzielle Risiken zu bewerten und die Kommunikation angemessen zu gestalten.

Im Sinne eines umfassenden Reputationsschutzes für Unternehmen und Marken machen wir Sie fit für den proaktiven und reaktiven Umgang mit diesen Herausforderungen, um die Öffentlichkeitsarbeit zielführend und erfolgreich durchzuführen - denn „Issues“ sind unser Alltag.

  • Welche Risikothemen betreffen Ihr Unternehmen wirklich?
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Ansprechpartnerin
Lena Meinders
Senior Consultant
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