Issue der Woche: Viel hilft viel…?!

Bundeskanzler Olaf Scholz fordert eine schrittweise Erhöhung des Mindestlohns auf 15 €, denn harte Arbeit müsse mit einem ordentlichen Lohn vergütet werden. Die unabhängige Mindestlohnkommission sieht für 2025 zwar eine branchenübergreifende Erhöhung des Mindestlohns vor, jedoch lediglich mittels eines Sprungs von 12,41 € auf 12,82 €. Aktuell befindet sich die Höhe des deutschen Mindestlohns im EU-Vergleich auf Platz 4, direkt hinter Luxemburg, der Niederlande und Irland.

Vertreter der Grünen, der Linken und der Gewerkschaft ver.di begrüßen den Vorstoß, da die durchschnittlichen Löhne weiter steigen würden und somit auch der Mindestlohn angepasst werden müsse. Sie erhoffen sich dadurch mehr Gerechtigkeit sowie höhere Steuer- und Sozialversicherungseinnahmen. 

Vertreter von Arbeitgeberverbänden werfen Scholz eine Politisierung des Mindestlohns und eine zu starke Einmischung in die Arbeit der Mindestlohnkommission vor. Bundesfinanzminister Christian Lindner bemängelt, dass eine solche Erhöhung eine langfristige Gefährdung von Arbeitsplätzen zur Folge hätte. Der Bauernverband schließt sich dahingehend an und befürchtet eine Benachteiligung der deutschen Landwirtschaft und insbesondere des Sonderkulturanbaus im europäischen Wettbewerb. Die Erzeugung würde sich dadurch zunehmend ins Ausland verlagern.

Für die Lebensmittelbranche zieht eine Erhöhung des Mindestlohns notwendige Anpassungen an veränderte Marktbedingungen nach sich. Langfristig stehen Unternehmen vor der Herausforderung innovative Lösungen und Effizienzsteigerungen zu identifizieren, um höhere Lohnkosten auszugleichen und die Abwanderung der Produktion ins Ausland zu verhindern.

Issue-Risk-Monitoring

Bei unerwarteten Ereignissen, negativen Themen und kritischen Anfragen von Stakeholdern, wie NGOs, Medien und Verbrauchern helfen wir Ihnen, komplexe Sachverhalte einzuschätzen, potenzielle Risiken zu bewerten und die Kommunikation angemessen zu gestalten.

Im Sinne eines umfassenden Reputationsschutzes für Unternehmen und Marken machen wir Sie fit für den proaktiven und reaktiven Umgang mit diesen Herausforderungen, um die Öffentlichkeitsarbeit zielführend und erfolgreich durchzuführen - denn „Issues“ sind unser Alltag.

• Welche Risikothemen betreffen Ihr Unternehmen wirklich?
• Welche Anspruchsgruppen stehen dahinter, mit welchem Ziel?
• Welche Maßnahmen sind angemessen und lassen sich umsetzen?
• Wie sollte eine Kommunikation strategisch, konzeptionell erfolgen?
   

Ansprechpartnerin
Lena Meinders
Geschäftsführerin
Telefon:  + 49 (0)228 98 57 0
lena.meinders(at)afc.net