Die Verbraucherzentrale Hamburg (VZ HH) hat Anfang Januar die Verbraucher*innen dazu aufgerufen aus fünf Kandidaten die Mogelpackung des Jahres zu wählen. Bei der Wahl vom 06.01.2022 bis zum 24.01.2022 beteiligten sich insgesamt 16.759 Verbraucher*innen. Allen Produkten gemeinsam sei eine Füllmengenänderung und eine Preissteigerung. So sei bspw. bei der „Paprika Sauce“ von Homann die Füllmenge um 100 ml reduziert worden, aber der Preis wurde teilweise im Handel erhöht, woraus sich laut der VZ HH eine versteckte Preiserhöhung von bis zu 88 % ergebe. 2021 seien circa 2.000 Beschwerden bei der Verbraucherzentrale Hamburg eingegangen.
Der NDR schreibt, dass Luftverpackungen nicht nur schlecht für den Geldbeutel wären, sondern auch schlecht für die Umwelt. Sie würde entstehen, wenn der Inhalt einer Verpackung reduziert würde, aber der Preis und die Größe unverändert blieben.
Die Verbraucherzentralen kritisieren zudem, dass es zwar ein Mess- und Eichgesetz gebe, was Verpackungen mit übermäßig viel Luft, doppelten Böden etc. verbieten würde, jedoch würden konkrete Bestimmungen im Gesetz fehlen, ab wann eine Mogelpackung vorliege. Deshalb halte die Verbraucherzentrale es für sinnvoll, die Gesetze anzupassen. Laut einer im September 2021 veröffentlichten Studie im Auftrag des Verbraucherzentrale Bundesverbands könnten 1, 4 Millionen Mülltonnen eingespart werden, wenn Hersteller auf Luftverpackungen verzichten würden.
Issue-Management
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