Diese Woche wurden vermehrt Rückrufe von Maischips wegen Verunreinigungen durch Tropanalkaloide (TA) in Lebensmittelwarnung und Produktwarnung kommuniziert. Die Rückrufe betreffen verschiedene Hersteller aus Deutschland und Österreich. Die Süddeutsche Zeitung berichtet von weiteren Herstellern aus den Niederlanden und Belgien.
Durch den Verzehr der Maischips könnten moderate Mengen der TAs überschritten werden. Laut FAZ kann es dadurch zu gesundheitlichen Beeinträchtigungen kommen. Dazu gehören Übelkeit, Benommenheit und Kopfschmerzen.
Das bayrische Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit informiert, dass TAs in Nachtschattengewächsen, auch Ackerunkräutern, natürlich auftreten. Besonders betroffene Produkte sind laut EU-weiten Untersuchungen zum Vorkommen von TAs in Lebensmitteln Sorghum, Hirse, Buchweizen und Mais. Meist wurden hohe Gehalte von den TA Atropin und Scopolamin beanstandet. Diese sind als akut toxisch eingestuft, da sie die Herzfrequenz und das zentrale Nervensystem negativ beeinflussen.
Bis 2021 gab es nur Grenzwerte für TAs in Getreidebeikost für Babys von 1µg/kg, die in der Verordnung (EG) Nr. 1881/2006 geregelt waren. Besonders Babys und Kleinkinder sind am meisten durch TAs gefährdet, so die Untersuchungen. Die Verordnung (EU) 2021/1408 regelt ab Ende August 2022 außerdem die Höchstgehalte in den Warengruppen Hirse, Mais, Buchweizen und Kräutertee.
Issue-Management
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