Issue der Woche: Teller statt Tank – NGOs fordern Aussetzen der Agrokraftstoffe

Die Deutsche Umwelthilfe fordert die Bundesregierung auf, angesichts der sich abzeichnenden globalen Nahrungsmittelkrise, das „Verbrennen von Lebensmitteln“ für Agrokraftstoff zu stoppen. Dies sei kurzfristig eine der wirksamsten Stellschrauben.

Der WWF appelliert an die EU-Agrarminister*innen sich nicht von den Nachhaltigkeitszielen abzuwenden, denn bereits die Klima- und Biodiversitätskrise würden existenzbedrohende Herausforderungen bringen. Nur eine europäische Agrarpolitik, die die Biodiversitäts- und Klimakrise wirksam angehe, mache das Ernährungssysteme dauerhaft krisenfest. Auch der WWF gibt zu bedenken, dass ein Großteil der Getreideproduktion in Deutschland als Futtermittel verwendet werden würde und das mit dem Verzicht auf Agrokraftstoffe viel Anbaufläche frei werden würde.

Laut dem Potsdam-Institut für Klimaforschung haben mehr als 400 Forscher aus verschiedenen Ländern eine Erklärung unterzeichnet, in der sie appellieren sich nicht von einer nachhaltigen Landwirtschaft zugunsten einer gesteigerten Getreideproduktion abzuwenden. Sie würden drei Maßnahmen vorschlagen, um kurzfristigen Schocks zu bewältigen und gleichzeitig die menschliche Gesundheit und eine langfristige nachhaltige Entwicklung zu gewährleisten.

Issue-Management

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Ansprechpartner
Markus Hinskes
Head of Issue Management
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