Bundeslandwirtschaftsminister Özdemir brachte im März das Zukunftsprogramm Pflanzenschutz auf den Weg, welches auf Basis eines Ideenpapiers gemeinsam mit verschiedenen Stakeholdern ausgearbeitet werden soll. Nun wurden erste Reaktionen von Verbänden veröffentlicht. Das Ziel des Programmes ist es, den Einsatz von Pflanzenschutzmitteln national bis 2030 um die Hälfte zu senken. Daten der letzten Jahre zeigen in Deutschland einen recht stabilen Absatz an Pflanzenschutzmittelwirkstoffen. Özdemirs Vorgehen entstand, da zuvor auf EU-Ebene die Verordnung zum nachhaltigen Pflanzenschutzeinsatz gescheitert war.
Das Umweltbundesamt begrüßt den Vorschlag, da Umwelt- und Naturschutzbelange deutlich angesprochen und laufende Prozesse konkretisiert würden. Umweltverbände befürworten insbesondere die Beteiligung relevanter Stakeholder in den Entscheidungsprozess. Zusammen mit Ökoverbänden kritisieren sie jedoch die fehlende Ausgestaltung des Diskussionspapiers hinsichtlich der Maßnahmen, des Zeitrahmens und der finanziellen Mittel.
Kritisiert wird das Diskussionspapier vor allem von Verbänden der Agrarwirtschaft, da dieses zu oberflächlich und allgemein gehalten sei. Bauernverbände lehnen zudem einen nationalen Alleingang ab und plädieren für eine gemeinsame und koordinierte europäische Strategie. Der Industrieverband Agrar warnt vor einem europäischen Flickenteppich nationaler Programme und weiteren Wettbewerbsverzerrungen für deutsche Landwirte.
Das Diskussionspapier steht im Zentrum einer intensiven Diskussion um die Zukunft des Pflanzenschutzes. Für Unternehmen der Lebensmittelbranche ist es unerlässlich, die sich ändernden Regulierungen im Bereich des Pflanzenschutzes genau im Auge zu behalten und alternative, nachhaltige Lösungen zu identifizieren, um langfristig wettbewerbsfähig bleiben zu können.
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