Jedes Jahr im Oktober werden von den EU-FischereiministerInnen die Ostsee-Fangquoten für das kommende Jahr festgelegt. Auch in diesem Jahr wurden Entscheidungen über die Fischfangquoten getroffen.
Es wurde entschieden, dass in weiten Teilen der Ostsee kein Hering und Dorsch gefangen werden darf - es sei denn, sie gelangen als Beifang in die Netze. Laut Ministerin Julia Klöckner könne diese Entscheidung zu einer höheren Fangmenge in anderen Meeren verleiten. Auch zahlreiche Organisationen für Umweltschutz haben sich zu der neuen Fangquote geäußert. Der WWF begrüßt die Entscheidung als „Schritt in die richtige Richtung“. Laut der Organisation sei es dennoch zu bemängeln, dass die beschlossenen Fangquoten für 4 von 10 Fischbeständen zu hoch sind. Auch der BUND begrüßt die neue Dorsch-Fangquote. Diese sei notwendig, um einen vollständigen Kollaps des Ökosystems in der Ostsee zu verhindern. Es werde aber vor einem „weiter so“ gewarnt.
„Es reicht nicht mehr, nur noch auf die Fangquote zu schauen. Alle Fischereiaktivitäten und Fangmethoden müssen einer Umweltprüfung unterzogen werden […]. Ein ‚Weiter so‘ darf es im Ostsee-Fischfang nicht geben, denn sonst hängen bald nicht mehr nur Fische am Haken, sondern gesamte Arten und Ökosysteme.“
Quelle: BUND-Vorsitzender Olaf Bandt
Anlässlich der Tagung der EU-FischereiministerInnen im Dezember sei laut BUND auch eine Reduzierung der Nordsee-Fangquoten notwendig, um Bestände langfristig schützen zu können.
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