Der Kommunikation zu Nachhaltigkeits- und Klimaschutzmaßnahmen wird auch im Lebensmitteleinzelhandel (LEH) eine besonders wichtige Rolle zugeschrieben. Ein zentrales Thema ist dabei der Umgang mit Verpackungsmüll, der auch im neuen Verpackungscheck der Deutsche Umwelthilfe e.V. (DUH) hervorgehoben wird. Unternehmen sollten in der Öffentlichkeitsarbeit zur Nachhaltigkeit insbesondere darauf achten, risikobasiert und werteorientiert Potenziale in der Kommunikation herauszuarbeiten, um die Reputation von Unternehmen und Marke zielorientiert zu stärken.
Der aktuelle Verpackungscheck der DUH kommt zu dem Fazit, dass insbesondere Supermärkte und Discounter weiterhin hohe Mengen an Verpackungsmüll erzeugen. Das Angebot an Mehrwegflaschen liege zudem überwiegend deutlich unter der im Verpackungsgesetz festgelegten Zielquote von 70 Prozent. Die DUH kritisiert außerdem die großen Differenzen zwischen den nachhaltigen Werbeversprechen der Unternehmen und ihrer tatsächlichen Verpackungspraxis.
Die Reduzierung von Verpackungsmüll ist auch im Hinblick auf die Entwicklungen in der europäischen Gesetzgebung eine zentrale Herausforderung für den LEH. Der Entwurf der EU-Verpackungsverordnung sieht konkrete Zielvorgaben für weniger Verpackungen und Verpackungsmüll aus Kunststoff sowie mehr Recycling vor. Der LEH müsse dadurch seine Lieferketten verstärkt überprüfen und ggf. auf Lieferanten mit umweltfreundlicheren Verpackungen umsteigen.
Auf Verpackungen zu verzichten ist jedoch an vielen Stellen herausfordernd, da Verpackungen die Lebensmittel vor Verderb und Beschädigungen schützen und damit auch Lebensmittelverschwendung verhindern sollen. Letztlich sei es jedoch die subjektive Wahrnehmung der Verbraucher über die gefühlte Nachhaltigkeit eines Produkts, die maßgeblich zu ihrer Kaufentscheidung beitrage, weshalb die Wahrnehmung verschiedener Verpackungsarten in der eigenen Zielgruppe von Unternehmen beachtet werden müsse.
Issue-Risk-Monitoring
Bei unerwarteten Ereignissen, negativen Themen und kritischen Anfragen von Stakeholdern, wie NGOs, Medien und Verbrauchern helfen wir Ihnen, komplexe Sachverhalte einzuschätzen, potenzielle Risiken zu bewerten und die Kommunikation angemessen zu gestalten.
Im Sinne eines umfassenden Reputationsschutzes für Unternehmen und Marken machen wir Sie fit für den proaktiven und reaktiven Umgang mit diesen Herausforderungen, um die Öffentlichkeitsarbeit zielführend und erfolgreich durchzuführen - denn „Issues“ sind unser Alltag.
- Welche Risikothemen betreffen Ihr Unternehmen wirklich?
- Welche Anspruchsgruppen stehen dahinter, mit welchem Ziel?
- Welche Maßnahmen sind angemessen und lassen sich umsetzen?
- Wie sollte eine Kommunikation strategisch, konzeptionell erfolgen?
Ansprechpartnerin
Lena Meinders
Geschäftsführerin
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