Issue der Woche: Lebensmittelbranche sieht sich in der Krise

Dem Statistischen Bundesamt zufolge verzeichnete der deutsche Lebensmitteleinzelhandel im Juni 2022 einen realen (preisbereinigten) Umsatzrückgang von 1,6 Prozent gegenüber dem Vormonat Mai. Verglichen mit dem Vorjahresmonat Juni 2021 sank der Umsatz um 7,2 Prozent und erreicht damit den niedrigsten Stand seit Juni 2016. Als Hauptgrund werden, neben dem Umsatzanstieg in der Gastronomie, die gestiegenen Lebensmittelpreise (+1,0 Prozent zum Vormonat, +11,9 Prozent zum Vorjahresmonat) genannt. Hinzu komme laut Marktforschungsinstitut GfK ein deutliches Trading down im Einkaufsverhalten der Verbraucher hinsichtlich der Einkaufsstätte und der Markenwahl. Daher würden Handelsmarken und Discounter wieder Marktanteile gewinnen.

Bereits im April 2022 kam es zum bisher größten Umsatzeinbruch im Lebensmitteleinzelhandel seit Beginn der Datenerhebung 1994 (Destatis).

Christoph Minhoff, der Hauptgeschäftsführer des Lebensmittelverbands Deutschland und der Bundesvereinigung der Deutschen Ernährungsindustrie, sagte gegenüber der Zeitung Heilbronner Stimme, dass die Lebensmittelbranche sich in der größten Krise seit 70 Jahren sehe. Die Ursachen seien Ernteausfälle, Lieferengpässe in Folge der Corona-Pandemie, der Krieg in der Ukraine sowie die potentielle Gasknappheit. Daher fordert er von der Bundesregierung einen Plan für eine stabile Energieversorgung. Der Plan sollte die gesamte Lebensmittelbranche betreffen, denn diese sei in der Gesamtheit systemrelevant.

Issue-Management

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• Welche relevanten Themenstellungen bestehen für Ihr Unternehmen?
• Welche Anspruchsgruppen beschäftigen sich mit diesen Themen?
• Wie sieht die strategische Ausrichtung für den (kommunikativen) Umgang aus?
• Welche Maßnahmen sind angemessen und wie lassen sich diese umsetzen?
   

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