Issue der Woche: Kein Kotelett in Kantinen…?!

Das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) serviert ab sofort bei seinen Veranstaltungen kein Fleisch mehr. Die neuen Vorgaben für das Catering sehen vor, dass die Verpflegung grundsätzlich vegetarisch sein und aus ökologischem Anbau stammen soll. Ausnahmen seien nur mit Sondererlaubnis und bei ausgewählten Veranstaltungen gestattet. Neben dem BMEL, haben auch das Bundesumweltministerium (BMU) und das Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) ihre internen Hausanweisungen geändert.

Kritiker werfen dem Bundeslandwirtschaftsminister Cem Özdemir vor, seiner Aussage, niemandem vorzuschreiben, was er zu essen habe, zu widersprechen. Auch die CSU kritisiert den Fleischverzicht scharf, die neuen Vorhaben seien „pure Ideologie und ein Schlag ins Gesicht aller hart arbeitenden Landwirte“

Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung (DGE) weist auf die gesundheitlichen Vorteile einer pflanzlichen Ernährung für Mensch und Klima hin. Befürworter des ausschließlich vegetarischen Caterings sehen, dass durch eine Förderung von ökologischen Produkten in der Außer-Haus-Verpflegung ein nennenswerter Beitrag zum Umwelt-, Klima-, Tier- und Ressourcenschutz geleistet werden kann.

Mit den neuen Vorgaben für seine Kantine zeigt Cem Özdemir die klare Zielrichtung der Ernährungsstrategie, die Menschen dazu bewegen soll, weniger Fleisch zu essen. Die bislang erfolglose Suche nach einem passenden Kantinenbetreiber zeigt jedoch, dass früher in der Food Value Chain angesetzt und die gesamte Kette bei der Umsetzung von Nachhaltigkeitsmaßnahmen miteinbezogen werden muss.

Issue-Risk-Monitoring

Bei unerwarteten Ereignissen, negativen Themen und kritischen Anfragen von Stakeholdern, wie NGOs, Medien und Verbrauchern helfen wir Ihnen, komplexe Sachverhalte einzuschätzen, potenzielle Risiken zu bewerten und die Kommunikation angemessen zu gestalten.

Im Sinne eines umfassenden Reputationsschutzes für Unternehmen und Marken machen wir Sie fit für den proaktiven und reaktiven Umgang mit diesen Herausforderungen, um die Öffentlichkeitsarbeit zielführend und erfolgreich durchzuführen - denn „Issues“ sind unser Alltag.

• Welche Risikothemen betreffen Ihr Unternehmen wirklich?
• Welche Anspruchsgruppen stehen dahinter, mit welchem Ziel?
• Welche Maßnahmen sind angemessen und lassen sich umsetzen?
• Wie sollte eine Kommunikation strategisch, konzeptionell erfolgen?
   

Ansprechpartnerin
Lena Meinders
Senior Consultant
Telefon:  + 49 (0)228 98 57 0
lena.meinders(at)afc.net