Der Umweltausschuss des EU-Parlaments hat dem Entwurf zur Deregulierung der neuen Gentechnik-Methoden weitestgehend zugestimmt. Dieser sieht für mit neuen genomischen Techniken (NGT) gezüchtete Pflanzen, für die kein artfremdes Erbgut genutzt wird, die gleichen Regeln vor wie für konventionell gezüchtete Pflanzen. Für gentechnisch veränderte Pflanzen, die nicht in diese Kategorie fallen, sollen weiterhin striktere Regeln gelten. Im Ökolandbau soll das Verbot jeglicher NGT-Pflanzen vorerst bestehen bleiben.
Befürwortet wird die Deregulierung in einem offenen Brief von mehr als 1.500 Wissenschaftlern. Diese sehen in NGT-Pflanzen einen wichtigen Baustein zur Lösung derzeitiger klimatischer, biodiversitäts- und ernährungsbezogener Probleme, da durch sie der Züchtungsprozess von resilienteren, ertragsstärkeren und reichhaltigeren Sorten beschleunigt werde.
Kritiker sind unter anderem Umweltorganisationen sowie Hersteller und Händler gentechnikfreier Produkte. Der Entwurf sei eine Gefahr für den Umweltschutz und das Selbstbestimmungsrecht von Verbrauchern und Landwirten. Zudem würden Verbraucher die Gewährleistung von Transparenz schätzen, wie die Umsatzentwicklung von mit „Ohne GenTechnik“-Siegel gekennzeichneten Lebensmitteln in Deutschland zeige.
Anfang Februar wird das Parlament über die Position des Umweltausschusses entscheiden, worauf Verhandlungen mit den Mitgliedstaaten folgen werden. Der Entscheidungsprozess ist somit noch nicht abgeschlossen. Daher sind Unternehmen gut beraten, aktiv am Diskurs teilzunehmen, um ihre Interessen gegenüber der Politik zu vertreten.
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