Durch Abwässer aus Schlachthöfen würden antibiotikaresistente Keime in die Umwelt gelangen. Dies sei das Ergebnis einer Greenpeace-Recherche, für die Abwasserproben aus vier Schlachtbetrieben aus zwei Bundesländern genommen worden. Weiter schreibt Greenpeace in der Pressemitteilung, dass in 35 der insgesamt 44 untersuchten Proben antibiotikaresistente Keime enthalten seien. Außerdem seien in 8 Proben Resistenzen gegen das Reserve-Antibiotikum Colistin nachgewiesen worden. Laut Greenpeace tragen Schlachthöfe dazu bei, dass Infektionskrankheiten immer schwerer zu behandeln seien. Greenpeace fordert das „System Billigfleisch“ zu beenden. Die Politik sei hier in der Pflicht, aber auch der Handel und die Gastronomie sollten kein „Billigfleisch“ mehr anbieten.
Die Greenpeace-Recherche wird exklusiv von Panorama 3 (NDR) aufgegriffen. In dem Beitrag hält die Mikrobiologin Katharina Schaufler, welche die Proben analysierte, die Ergebnisse für „besorgniserregend“. Laut der Redaktion würden nach aktuellen Schätzungen mehr als 1,2 Millionen Menschen weltweit pro Jahr an resistenten Bakterien sterben.
Laut einem am 29.03.2022 veröffentlichten Bericht des Europäischen Zentrums für die Prävention und die Kontrolle von Krankheiten (ECDC) und der Europäischen Behörde für Lebensmittelsicherheit (EFSA) sei die Antibiotika-Resistenz von Salmonella- und Campylobacter-Bakterien nach wie vor hoch.
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