Aktuell fordern zahlreiche Organisationen ein Werbeverbot für angeblich ungesunde Lebensmittel speziell für Kinder zwischen 6 und 23 Uhr. Darüber hinaus schlagen sie ein 100-Meter-Verbot für Werbetafeln in der Nähe von Schulen, Kindertagesstätten und Spielplätzen vor. Unterzeichner des Appels sind neben NGOs, wie foodwatch, auch Krankenkassen, wie die AOK und die Techniker Kasse.
Die Regierung hat in ihrem Koalitionsvertrag bereits festgehalten, dass gerichtete Werbung für ungesunde Lebensmittel beschränkt werden soll. Doch seitdem sei nichts mehr passiert, kritisieren NGOs und fordern ein umfassendes Verbot und nicht, wie im Koalitionsvertrag, eine „Werbebeschränkung light“, welche Werbung in klassischen Kindersendungen verbieten soll, so foodwatch.
Des weiteren wird eine Studie der Universität Hamburg zitiert, welche besagt, dass 92 Prozent aller von Kindern wahrgenommenen Werbung Fast Food, Snacks oder Süßigkeiten vermarkten. Im Jahr 2021 hat allein die Süßwarenindustrie über eine Milliarde Euro für Werbung ausgegeben.
Beim Bundesverband der Deutschen Süßwarenindustrie (BDSI) stößt das geforderte Werbeverbot auf wenig Verständnis, schreibt RND. Nach Ansicht des BDSI sind Werbeverbote nicht geeignet, „zur Lösung des gesamtgesellschaftlichen Problems" beizutragen. Es fehle an einer wissenschaftlichen Grundlage für solche Eingriffe. Der Süßwarenverband spricht deshalb von einer Scheinlösung.
Das Werbeverbot für ungesunde Lebensmittel allein wird nicht zur Reduktion des Konsums führen, denn auch die Erziehung der Kinder und das soziale Umfeld haben einen entscheidenden Einfluss auf das Konsumverhalten.
Issue-Management
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an das Krisenmanagement und die Krisenkommunikation. Betroffene Unternehmen sind daher gut beraten, solche Issues frühzeitig zu erkennen und angemessen zu managen, um ihre Reputation und ihre Marken vor öffentlicher Kritik zu schützen.
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