In Deutschland wird so wenig Fleisch konsumiert wie noch nie. Bereits seit einigen Jahren zeigt sich eine Tendenz zum reduzierten Verzehr, insbesondere bei Rind- und Schweinefleisch, während der Geflügelfleischkonsum weitestgehend stabil bleibt. Der historisch niedrige Pro-Kopf-Fleischkonsum von unter 52 Kilogramm im Jahr 2023 reflektiere laut Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung (BLE) einen gesellschaftlichen Wertewandel.
Bundeslandwirtschaftsminister Cem Özdemir unterstützt die durch die sinkende Fleischnachfrage begünstigte Hinwendung zur nachhaltigeren Produktion, die Qualität und Tierwohl priorisiert. Eine Entwicklung, die auch von verschiedenen NGOs begrüßt wird. Zudem strebt die Bio-Strategie 2030 des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) an, bis 2030 30 Prozent der Agrarflächen ökologisch zu nutzen, was dem Klima und der umweltgerechten Tierhaltung dienen soll.
CDU-Politiker Albert Stegemann befürchtet hingegen, dass der Rückgang des Fleischkonsums erhebliche Folgen für Kleinbetriebe mit sich bringen könnte. Importdruck und sinkende Preise setzten vor allem regionale Erzeuger unter Druck, was zu einer erhöhten Abwanderung führen würde.
Die Neuausrichtung des Fleischkonsums bedarf einer tiefgründigen Betrachtung der zukünftigen Ausrichtung der deutschen Landwirtschaft. Dieser Wandel impliziert nicht nur eine ökonomische Anpassung, sondern auch eine ökologische und soziale Verantwortung, die einen ausgewogenen Ansatz erfordert, um sowohl den Bedürfnissen der Produzenten als auch den Anforderungen einer nachhaltigen Entwicklung gerecht zu werden.
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