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06.10.2023

Issue der Woche: Fantastic without microplastic…?!

Die EU-Kommission hat eine Verordnung verabschiedet, die den Verkauf von Mikroplastik und von Produkten, denen es zugesetzt wurde, verbietet. Das Verbot bezieht sich auf Mikroplastik als solches und auf Produkte, deren bewusst zugesetzte Mikroplastikpartikel im Rahmen der Verwendung freigesetzt werden. Betroffen sind unter anderem Produkte wie Kosmetika, Dünger und Pflanzenschutzmittel. Einzelne Produkte wie Mikroperlen oder loser Glitter sind bereits ab dem 15. Oktober verboten, für andere Produkte soll es Ausnahmeregelungen und Übergangsfristen geben.

Ziel der Maßnahmen ist es, die vom Menschen verursachte Umweltverschmutzung durch bewusst zugesetztes Mikroplastik möglichst umfassend zu reduzieren. Mit der Verordnung werde aber auch ein ernstes Problem für die menschliche Gesundheit angegangen, so EU-Umweltkommissar Virginijus Sinkevičius, denn Mikroplastik sei in Gewässern und an Land, aber auch in Lebensmitteln und im Trinkwasser zu finden. Auch 66 Prozent der Verbraucher zeigten sich in einer kürzlich vom Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR) durchgeführten Umfrage beunruhigt über Mikroplastik in Lebensmitteln.

Einige Umweltschutzverbände bemängeln das Vorgehen der EU. Insbesondere die Begriffsbestimmung von Mikroplastik sei unzureichend, da die Verordnung nur festes Mikroplastik berücksichtige und flüssige oder halbfeste Kunststoffe außer Acht lasse.

Die zunehmenden Regulierungen auf nationaler wie auch internationaler Ebene stellen Unternehmen weiter vor Herausforderungen. Unternehmen sind daher gut beraten, gesetzliche Änderungen genau zu verfolgen und frühzeitig angemessene Lösungen zu entwickeln, um langfristig wirtschaftlich agieren zu können.

Issue-Risk-Monitoring

Bei unerwarteten Ereignissen, negativen Themen und kritischen Anfragen von Stakeholdern, wie NGOs, Medien und Verbrauchern helfen wir Ihnen, komplexe Sachverhalte einzuschätzen, potenzielle Risiken zu bewerten und die Kommunikation angemessen zu gestalten.

Im Sinne eines umfassenden Reputationsschutzes für Unternehmen und Marken machen wir Sie fit für den proaktiven und reaktiven Umgang mit diesen Herausforderungen, um die Öffentlichkeitsarbeit zielführend und erfolgreich durchzuführen - denn „Issues“ sind unser Alltag.

  • Welche Risikothemen betreffen Ihr Unternehmen wirklich?
  • Welche Anspruchsgruppen stehen dahinter, mit welchem Ziel?
  • Welche Maßnahmen sind angemessen und lassen sich umsetzen?
  • Wie sollte eine Kommunikation strategisch, konzeptionell erfolgen?
     

Ansprechpartnerin
Lena Meinders
Senior Consultant
Telefon:  + 49 (0)228 98 57 0
lena.meinders(at)afc.net