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30.08.2024

Issue der Woche: Die Flinte ins Korn werfen…?!

Der Deutsche Bauernverband (DBV) zieht eine ernüchternde Erntebilanz und führt dies insbesondere auf den Klimawandel und gesetzliche Vorgaben zurück. Besonders die zukünftige Pflanzenschutzpolitik müsse überdacht werden, um die Wettbewerbsfähigkeit der deutschen Landwirtschaft zu sichern. Hierfür ist ein konstruktiver Austausch zwischen marktrelevanten Stakeholdern essenziell, um Umweltschutz und Versorgungssicherheit gleichermaßen sicherzustellen.

Im ZDF-Morgenmagazin zog Joachim Rukwied, Präsident des DBV, letzte Woche eine Erntebilanz. Im Vergleich zu 2023, mit rund 42 Mio. Tonnen geerntetem Getreide, wurden in diesem Jahr lediglich 39,3 Mio. Tonnen Getreide geerntet – auch beim Weizen als wichtigster Kultur sei ein Rückgang der Erntemenge zu verzeichnen. Neben dem Ertrag habe auch die Qualität abgenommen. Dies sei dem DBV zufolge sowohl auf die Auswirkungen des Klimawandels als auch auf gesetzliche Vorgaben zurückzuführen. Daher sei eine Neuausrichtung der Pflanzenschutzpolitik notwendig, insbesondere in Bezug auf das geplante „Zukunftsprogramm Pflanzenschutz“.

Aufgrund der Menge und der Qualität der Ernte könnten nach Schätzungen des Deutschen Raiffeisenverbands Versorgungsengpässe nicht ausgeschlossen werden. Auch das geplante „Zukunftsprogramm Pflanzenschutz“ bringe aus Sicht des DBV dafür keine Lösung. Forderungen zum sofortigen Stopp des geplanten Pflanzenschutzprogramms kommen auch aus Reihen der Politik.

Der Bund verfolgt im Hinblick auf die Landwirtschaft mit dem Zukunftsprogramm das Ziel, Grundlagen wie Artenvielfalt und gesunde Böden für kommende Generationen zu erhalten und zu schützen. Mit dem Vorhaben, den Pestizideinsatz bis 2030 zu halbieren, wird außerdem an den  Zielen des europäischen Green Deals festgehalten. Umweltverbände begrüßen diese Bemühungen. Die Veröffentlichung des konkreten Programms ist nach der Auswertung des Beteiligungsprozesses noch für diesen Sommer angekündigt.

Issue-Risk-Monitoring

Bei unerwarteten Ereignissen, negativen Themen und kritischen Anfragen von Stakeholdern, wie NGOs, Medien und Verbrauchern helfen wir Ihnen, komplexe Sachverhalte einzuschätzen, potenzielle Risiken zu bewerten und die Kommunikation angemessen zu gestalten.

Im Sinne eines umfassenden Reputationsschutzes für Unternehmen und Marken machen wir Sie fit für den proaktiven und reaktiven Umgang mit diesen Herausforderungen, um die Öffentlichkeitsarbeit zielführend und erfolgreich durchzuführen - denn „Issues“ sind unser Alltag.

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Ansprechpartnerin
Lena Meinders
Geschäftsführerin
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