Die Heinrich-Böll-Stiftung, Friends ofthe Earth Europe und BUND haben den neuen Fleischatlas 2021 veröffentlicht. Inhalt des Atlas ist die Darstellung der Fakten und Daten zur globalen Fleischproduktion und des Konsums, die Auswirkungen auf die Menschheit, die Biodiversität, das Klima und die Herausstellung alternativer Lösungen.
Der Fleischatlas bemängelt unter anderem die Uneinheitlichkeit der Tierwohl-Label in der EU. Es wird gefordert, ein EU-weites Tierwohl-Label einzuführen, um eine bessere Differenzierung auf dem Binnenmarkt und bessere Vermarktungsmöglichkeiten für die Erzeuger zu schaffen. Ebenso schätzt die Deutsche Landwirtschafts-Gesellschaft (DLG) ein EU-weites Tierwohl-Label als hilfreich ein, um Transparenz zu gewährleisten. Dennoch wird diskutiert, wie ein solches Label am Ende den Tierschutz verbessern könne.
Der Fleischatlas erfährt allerdings auch einiges an Kritik, so bezeichnet der stellvertretende Generalsekretär des Deutschen Bauernverbandes die dargestellten Fakten als "Überzogene Horrorzahlen“.
„Wo ein ausgewachsenes Schwein dann statt 0,7 Quadratmeter 0,9 Quadratmeter auf einem Betonspaltenboden hat, dann würde ich sagen, das hat mit Tierschutz wenig zu tun, sondern mit einem guten Marketingkonzept“
Quelle: Martin Häusling, EU-Abgeordneter (Grüne)
Der Fleischatlas verweist auf die EU-weite Kennzeichnung für Eier nach Haltungsform, welche das Verhalten von VerbraucherInnen in vielen Ländern verändert habe. Vor diesem Hintergrund könne auch die Transparenz und der Verkauf nachhaltiger Fleischerzeugnisse gefördert werden.
Issue-Management
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