Eine Untersuchung der EU-Kommission deckt auf, dass Verbraucher jahrelang unwissentlich gefälschten Honig gekauft haben sollen. Fast jeder zweite in der EU verkaufte Honig soll demnach nicht ausschließlich von Bienen produziert worden sein. Der europäische Markt sei regelrecht mit gefälschtem Honig überflutet.
Insgesamt wurden 320 Honigproben untersucht, stammend aus 20 verschiedenen Ländern. 46% der Proben waren anschließend als gefälscht gewertet worden. Dabei war besonders Honig aus China, der Türkei und Britannien auffällig. Die Untersuchung zeigte zudem, dass es eine deutliche Zunahme an gepanschtem Honig gab. Seit 2017 hat sich die Anzahl der Fälschungen verdreifacht.
Da Honig als ein Naturprodukt gilt, ist der Zusatz von anderen Stoffen sowie auch von Wasser nach EU-Recht untersagt. Dennoch nutzen Betrüger die Lücken in der Lebensmittelüberwachung aus. Zu den attraktiven Betrugsmöglichkeiten kommt die hohe Preisdifferenz zwischen reinem Honig und Zuckersirup hinzu. Diese beträgt 1,80 €/kg, was den Verkauf von gepanschtem Honig zu einem lukrativen Geschäft macht. Neue Testmethoden sind jedoch nun in der Lage sowohl Reis- als auch Weizen- und Zuckerrübensirup nachzuweisen, mit denen Honig oft gezielt vermischt wird.
Wenngleich von gepanschten Lebensmitteln zunächst kein gesundheitliches Risiko ausgeht, haben Lebensmittelskandale einen großen Einfluss auf das Vertrauen von Verbrauchern. Deshalb sind Hersteller gut beraten, ihren Umgang mit Integritätsrisiken zu überprüfen, um Transparenz gegenüber dem Handel zu schaffen und das Vertrauen in ihre Produkte zu erhöhen.
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