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22.11.2024

Issue der Woche: Boost für die Industrie, Risiko für die Jugend…?!

Energydrinks stehen im Spannungsfeld zwischen Gesundheitsrisiken und wirtschaftlichen Interessen. Als praktische Energiebooster vermarktet, geraten sie aufgrund hoher Koffein- und Zuckermengen zunehmend in die Kritik. Während in einigen Ländern bereits Verkaufsbeschränkungen für Jugendliche eingeführt wurden, bleibt in Deutschland offen, ob ähnliche Präventionsmaßnahmen zum Verbraucherschutz eingeführt werden. Die Diskussion wirft die Frage auf, wie Hersteller und Politik ihrer Verantwortung in diesem wachsenden Markt gerecht werden können.

In Deutschland wird für das Segment der „Energydrinks und Sportgetränke“ zwischen 2024 und 2029 ein jährliches Umsatzwachstum von 8,47 % erwartet, wodurch bis 2029 ein Marktvolumen von 4,88 Milliarden Euro erreicht werden dürfte. Besonders bei Jugendlichen sind diese Getränke aufgrund ihres Geschmacks und trendigen Images beliebt, während Versprechen von erhöhter Leistungsfähigkeit und schneller Energiezufuhr die Nachfrage weiter anheizen. Diese Entwicklung, getrieben von geschicktem Marketing und dem Bedürfnis nach schnellen Energiequellen, löst jedoch zunehmend Debatten über gesundheitliche Risiken und mögliche Verkaufsregulierungen aus.

Gesundheitsorganisationen warnen vor erheblichen Gesundheitsrisiken durch Energydrinks, darunter Herz-Kreislauf-Probleme, Schlafstörungen und Übergewicht, und fordern strengere Regulierungen durch den Gesetzgeber. Verbraucherzentralen unterstützen diese Kritik und plädieren für ein Verkaufsverbot an Kinder und Jugendliche, um sie besser zu schützen. Sie führen erfolgreiche Einschränkungen in anderen EU-Ländern und Großbritannien als Beispiel an.

Die Lebensmittelindustrie hingegen verweist auf freiwillige Maßnahmen und betont die Eigenverantwortung der Konsumenten. Sie sieht staatliche Verbote als Bedrohung wirtschaftlicher Interessen und warnt vor einer Überregulierung des Marktes.

Issue-Risk-Monitoring

Bei unerwarteten Ereignissen, negativen Themen und kritischen Anfragen von Stakeholdern, wie NGOs, Medien und Verbrauchern helfen wir Ihnen, komplexe Sachverhalte einzuschätzen, potenzielle Risiken zu bewerten und die Kommunikation angemessen zu gestalten.

Im Sinne eines umfassenden Reputationsschutzes für Unternehmen und Marken machen wir Sie fit für den proaktiven und reaktiven Umgang mit diesen Herausforderungen, um die Öffentlichkeitsarbeit zielführend und erfolgreich durchzuführen - denn „Issues“ sind unser Alltag.

  • Welche Risikothemen betreffen Ihr Unternehmen wirklich?
  • Welche Anspruchsgruppen stehen dahinter, mit welchem Ziel?
  • Welche Maßnahmen sind angemessen und lassen sich umsetzen?
  • Wie sollte eine Kommunikation strategisch, konzeptionell erfolgen?
     

Ansprechpartnerin
Lena Meinders
Geschäftsführerin
Telefon:  + 49 (0)228 98 57 0
lena.meinders(at)afc.net