Der Nutri-Score soll Verbraucher dabei unterstützen gesundheitsbewusste Kaufentscheidungen zu treffen. Nun soll der Algorithmus für den Nutri-Score in der Kategorie „Getränke“ zum Ende des Jahres verändert werden. Betroffen sind Getränke mit geringem Zuckergehalt, Milchgetränke und Getränke mit Süßungsmitteln. Ziel der aktuellen Anpassung ist eine Vereinheitlichung der Bewertungskriterien, um Getränke untereinander einfacher vergleichen sowie eine höhere Konformität mit Ernährungsempfehlungen gewährleisten zu können.
Milch, Milch- und Pflanzengetränke sollen der Einheitlichkeit halber zukünftig nicht mehr als allgemeine Lebensmittel, sondern als Getränke bewertet werden. Um Getränke mit einem niedrigen Zuckergehalt besser differenzieren zu können, werden diese positivere Bewertungen erhalten. Des Weiteren soll der Süßungsmitteleinsatz mit „Negativ-Punkten“ bedacht werden, um keine falschen Anreize zu erzeugen.
NGOs begrüßen die geplanten Änderungen. Besonders die kritische Bewertung von gesüßten Milchgetränken und die Negativ-Einstufung von Süßungsmitteln seien richtig, damit Light-Getränke keine grüne Einstufung mehr erhalten können. Nichtsdestotrotz wird gleichzeitig gefordert, den Nutri-Score EU-weit verpflichtend einzuführen. Dies sei notwendig, um auch Produzenten süßer Softdrinks bei der Kennzeichnung mit der Lebensmittelampel in die Pflicht zu nehmen. Bisher ist die Registrierung für die Nutri-Score-Kennzeichnung für Unternehmen freiwillig und nur in fünf EU-Ländern verfügbar.
Getränkehersteller sind nun angehalten, die gegebenenfalls notwendig werdenden Änderungen zu prüfen und Anpassungen zu veranlassen. Dabei sollte sowohl eine Reduktions- als auch eine Kommunikationsstrategie im Fokus der Betrachtung stehen, um mögliche Gefahren für die Unternehmensreputation zu erkennen und diese zu minimieren.
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