Allergene in Nahrungsmitteln werden häufig nicht korrekt gekennzeichnet, zu diesem Schluss kamen die Untersuchungsämter für Lebensmittelüberwachung und Tiergesundheit in Baden-Württemberg in ihrer Jahresbilanz für 2022. Insgesamt 1.717 Proben wurden in 4.803 Untersuchungen auf nicht gekennzeichnete Allergene geprüft und bei 10,9 Prozent der Analysen stießen die Ämter auf Mängel. Demnach seien vor allem Inhaltsstoffe wie Gluten, Milch, Ei, Senf und Haselnuss nicht ausreichend kenntlich gemacht worden.
Mit Blick auf die Rückrufaktionen der letzten Jahre, fallen immer wieder Marktentnahmen aufgrund fehlerhafter Allergenkennzeichnungen auf. Der Anteil dieser Produktrückrufe aufgrund von Allergenen lag in Deutschland durchschnittlich bei etwa 10 Prozent. Auch wenn solche Rückrufaktionen der Sicherheit der Verbraucher dienen sollen, so resultieren daraus nicht nur hohe Kosten für betroffene Unternehmen, sondern nicht zuletzt eine Verschwendung von wertvollen Ressourcen.
In Deutschland werden jedes Jahr mehr als elf Millionen Tonnen Lebensmittel weggeworfen. Um einer Verschwendung von Lebensmitteln durch eine unzureichende Deklaration von Allergenen entgegenzuwirken, sollten insbesondere nachhaltig wirtschaftende Lebensmittelhersteller eine besondere Sorgfalt bei der Kennzeichnung walten lassen. Im Umkehrschluss sollte betroffenen Unternehmen bei einer Falschdeklaration von Allergenen die Möglichkeit zu einer umfassenden Risikobewertung der Lebensmittelsicherheit gegeben werden. Zumal die Zahl rein vorsorglich durchgeführter Rückrufaktionen ohnehin in den letzten Jahren enorm angestiegen ist und damit auch zur Lebensmittelverschwendung beiträgt.
Issue-Risk-Monitoring
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Im Sinne eines umfassenden Reputationsschutzes für Unternehmen und Marken machen wir Sie fit für den proaktiven und reaktiven Umgang mit diesen Herausforderungen, um die Öffentlichkeitsarbeit zielführend und erfolgreich durchzuführen - denn „Issues“ sind unser Alltag.
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