Erfolgreiches BVE-Krisenmanagement "Recht & Behörde"

Wir bedanken uns herzlich bei allen Teilnehmenden und Referierenden für die Beiträge und Diskussionen zum Seminar BVE-Krisenmanagement "Recht & Behörde" am 12. September 2024!

Charmant leitete Annika Schroedter (AFC) ins Thema Behördenkontakt im Krisenfall ein und gab wertvolle Tipps vom Umgang mit Reklamationen und Beanstandungen, über die Sachverhaltsanalyse und Abstimmung von SofortMaßnahmen bis hin zum Monitoring und Reporting.

Dr. Stephan Walch (CVUA Karlsruhe) berichte sehr anschaulich über das praktische Krisenmanagement der Lebensmittelüberwachung. Es ist wichtig, dass sich Unternehmen im Ernstfall ohne operative Hektik professionell verhalten und die Erwartungen der Behörde nach Transparenz, Information und Risikobewertung erfüllen. Hinzukommt, dass die Mitglieder im Krisenstab mit klaren Zuständigkeiten und Kompetenzen auftreten sollten und den Behördenvertretern Interesse an der gemeinsamen Lösung des Problems signalisieren.

Einen eindrucksvollen Ritt durch die ESG-Compliance-Vorschriften (CSDDD, LkSG, EUDR, CSRD) gab Alexandra Schütze (ZENK Rechtsanwälte), in dem Sie nicht nur die gesetzlichen Vorgaben, sondern auch die schärfer werden Konsequenzen bei Rechtsverletzungen vorstellte. Philipp Schaber (AFC) ergänzte, wie die praktische Umsetzung im Unternehmen gelingt und baute die Brücke zwischen ESG und Krisenmanagement. Die Erfüllung der Vorschriften muss im Spiegel marktrelevanter Stakeholder erfolgen. Das Risikomanagement und das Beschwerdemanagement sind zentrale Elemente, um dem zunehmenden "namingandshaming" bei (potenziellen) Verstößen entgegenzuwirken.

Die rechtlichen Rahmenbedingungen zur Lebensmittelsicherheit stellte Sonja Schulz (ZENK Rechtsanwälte) vor. Sie spricht aus langjähriger Erfahrung in der Beratung und Begleitung bei Krisenfällen: "Ich erlebe immer wieder, dass durch einzelne Fehler in der Prävention, im Krisenmanagement oder in der rechtlichen Bewertung die wirtschaftlichen Schäden versehentlich stark vergrößert werden – das lässt sich fast immer verhindern.“ Sie gab wertvolle Empfehlungen zum Umgang mit Behörden und erläuterte Haftungsfragen und die persönliche Verantwortung von Geschäftsführern und anderen verantwortlichen Personen.

Die anschaulichen Fallbeispiele am Ende des Seminars haben gezeigt, wie wichtig der Kontakt und Informationsaustausch zwischen den Unternehmen und ihren Behörden in Friedenszeiten ist.

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