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14.03.2012

Augsburger Allgemeine: Die AFC zum Skandal bei Müller-Brot

Unter der Überschrift "Die Marke ist mausetot" berichtet die Augsburger-Allgemeine umfangreich über den Skandal und die Optionen der Beteiligten im Skandal um die insolvente bayerische Großbäckerei Müller-Brot und das dazugehörige Filialnetz. Bei der AFC wurde dazu entsprechender Expertenrat eingeholt.

"Neuanfang nur unter neuem Namen"

Die Lebensmittelbehörden hatten die Produktion in der Fabrik am 30. Januar gestoppt, nachdem sie wiederholt Mäusekot und Schädlinge gefunden hatten. Am 16. Februar meldete die Fabrik Insolvenz an. Ein erster Versuch, die Betriebsgenehmigung wieder zu erlangen, scheiterte. Nun soll der zweite Anlauf erfolgen. Rund 600.000 Euro wurden seither in Reinigungsmaßnahmen und Umbauarbeiten investiert.

Bei Müller-Brot ist man optimistisch, dass es diesmal mit der Genehmigung klappt. Doch selbst wenn die Behörden sie erteilen, bleiben viele Fragen offen. Die drängendste ist wohl: Hat ein Unternehmen nach einem Skandal dieser Dimension überhaupt eine Chance, sich nochmal zu erholen? Branchenkenner halten es für sehr unwahrscheinlich, dass das unter gleichem Namen passieren kann. 

"Die Marke ist mausetot und kann sich von einem solchen Skandal auch nicht mehr erholen. Schlimmer noch: Der Skandal wird über Jahre tief ins kollektive Bewusstsein eingebrannt sein", sagt Dr. Otto Strecker im Gespräch mit Augsburger Allgemeine Online. Eine Chance für die Großbäckerei sieht der Vorstand der auf die Lebensmittelwirtschaft spezialisierten AFC Consulting Group in Bonn nur, wenn Produktion und Filialen unter einem neuen Namen weitergeführt werden. "

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