AFC-Studie über den Umsetzungsgrad von Compliance-Maßnahmen

Wettbewerbswidrige Absprachen unter Lebensmittelherstellern und eine erdrückende Marktmacht des Einzelhandels - im Hinblick auf Gesetzes- und Regelverstöße macht die Agrar- und Ernährungswirtschaft in jüngster Vergangenheit stark von sich reden. 

Hat die Branche ein Compliance-Problem? Insbesondere mittelständische Unternehmen stehen vor der Herausforderung, der zunehmenden Gesetzes- und Regelungsflut Herr zu werden. Die damit verbundenen Haftungsrisiken für Inhaber und Führungskräfte sind erheblich angestiegen. Professionelles Compliance-Management kann diese reduzieren. 

Mit ihrer aktuellen Studie untersucht die AFC den Umsetzungsgrad von Compliance-Maßnahmen in mehr als 200 vorwiegend mittelständischen Unternehmen der Ernährungsindustrie. "Die Branche hat sich auf den Weg gemacht" lautet eines der Ergebnisse, wohl wissend, dass fachliches Know-how häufig noch sehr schwach ausgeprägt ist. Konkrete Maßnahmen wie Richtlinien, Mitarbeiterschulungen oder Risikoanalysen werden bislang selten zielführend eingesetzt. Gleichwohl nimmt die Sensibilität für den Einsatz von präventiven Management-Maßnahmen zu. 

Auch im öffentlichen Sektor dienen Compliance-Management-Systeme der Einschätzung und Minimierung von Risiken, mit denen die Behörde konfrontiert ist. Hierzu gehören finanzielle / Haftungsrisiken wie politische und Reputationsrisiken gleichermaßen. Compliance geht über das etablierte System der Korruptionsprävention hinaus und erfasst auch Regularien, die außerhalb des Dienstrechts liegen, jedoch das Behördenbild nach innen und außen prägen. 

Compliance-Themen erleben daher gerade eine Aufwertung von ungeliebten Rechtsfragen zu existenzsichernden Managementaufgaben mit entsprechender Wertschätzung auf der Führungsebene von Unternehmen und Behörden. Nutzen Sie die Studie, um eigene Risikobereiche zu erkennen und Optimierungspotenziale aufzudecken. 

Die AFC Compliance-Studie Ernährungswirtschaft 2014 kann hier kostenfrei bezogen werden.