NOTFALLPLÄNE FÜR OMIKRON.
Omikron könnte die Personaldecke in der Lebensmittellieferkette ausdünnen. Anselm Elles rät zu Dynamik und Sensibilisierung.
Herr Elles, worauf kommt es an, damit ein möglicher Corona-Ausbruch nicht gleich die ganze Mannschaft lahm legt?
Nachdem zu Beginn der Krise Pandemiepläne sehr schnell mit Entflechtung der Schichtpläne umgesetzt wurden, geht es jetzt um den akuten Gesundheitsschutz. Neben der Einhaltung der „2G“- oder „2G-Plus“-Regel gilt es, die Mitarbeitenden zu sensibilisieren und zu unterstützen. Im LEH ist das im Umgang mit den Kunden wichtig und nicht trivial.
Was unterscheidet dabei Handel, Industrie und Logistik?
Während man in Produktion und Logistik mit Zugangskontrollen lenken kann, ist der LEH auf den Goodwill der Verbraucher angewiesen. Je verwaltungsnaher und administrativer die Position, desto mehr empfehlen wir, mit den Fach- und Führungskräften die Arbeitsbedingungen und -organisation an die notwendigen Bedingungen anzupassen.
Es gibt Szenarien mit einem Viertel der Belegschaft in Quarantäne. Sichern dann Notfallpläne die Lebensmittellieferkette?
In der Theorie ein netter Versuch. Die Praxis lehrt uns allerdings, dass es sinnvoller ist, dynamischer mit den Test- und Quarantänephasen umzugehen. Will heißen: wo möglich entflechten, bei Verdacht testen und im Quarantänefall die Freitestungsintervalle auf wissenschaftlicher Basis nutzen.
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Lesen Sie das vollständige Interview von Silke Biester in der
Lebensmittel Zeitung, Ausgabe 2 vom 14.01.2022, Seite 003 / Seite 3