Immer wieder geraten Produkte durch unabhängige Tests in die öffentliche Kritik. Ob Rückstände von Pflanzenschutzmitteln oder Mineralölbestandteile, die mediale Reaktion und die Bewertung der Ergebnisse durch Verbraucher sind meist wenig differenziert. Unternehmen sehen sich daraufhin einer steigenden Zahl an Rückfragen und Reklamationen ausgesetzt – häufig mit hoher Emotionalität und öffentlichkeitswirksam über soziale Medien. Ein kompetenter Umgang mit verschiedenen Stakeholdern ist daher essenziell für Unternehmen, um Reputationsschäden zu vermeiden.
NGOs und Verbrauchermagazine veröffentlichen ihre Untersuchungsergebnisse regelmäßig mit klaren Urteilen, die über klassische und soziale Medien schnell Reichweite erzielen. Aktuell stehen beispielsweise Aufbackbrötchen und ihre Hersteller im Fokus der Kritik: Ausschlaggebend für negative Bewertungen sind vor allem Pestizide, die im Rahmen des Tests als „erhöht“ bewerteten Gehalte an Mineralölrückständen sowie als „unnötig“ eingestufte Zusatzstoffe. Auch Toastbrot war kürzlich Gegenstand entsprechender Produkttests.

Das Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR) betont: Der Nachweis von Rückständen, wie bei Pestiziden und Mineralölen, in Lebensmitteln bedeutet nicht automatisch eine Gesundheitsgefahr. Stattdessen verweist das BfR auf gesetzlich festgelegte Rückstandshöchstgehalte. Zudem betont das Institut fehlende Wirkstoffbezeichnungen und Konzentrationsangaben in Veröffentlichungen – die Grundlage für die Risikobewertung.
Die mediale Aufmerksamkeit für Rückstände oder Zusatzstoffe lässt die differenzierte Risikobewertung jedoch oft außen vor. Bewertungen erfolgen teils auf Basis eigener Maßstäbe, die von behördlichen Einschätzungen abweichen. Unternehmen geraten dadurch in ein Spannungsfeld aus sachlicher Einordnung, rechtlichen Rahmenbedingungen und gesellschaftlichen Erwartungen.
Issue-Risk-Monitoring
Bei unerwarteten Ereignissen, negativen Themen und kritischen Anfragen von Stakeholdern, wie NGOs, Medien und Verbrauchern helfen wir Ihnen, komplexe Sachverhalte einzuschätzen, potenzielle Risiken zu bewerten und die Kommunikation angemessen zu gestalten.
Im Sinne eines umfassenden Reputationsschutzes für Unternehmen und Marken machen wir Sie fit für den proaktiven und reaktiven Umgang mit diesen Herausforderungen, um die Öffentlichkeitsarbeit zielführend und erfolgreich durchzuführen - denn „Issues“ sind unser Alltag.
- Welche Risikothemen betreffen Ihr Unternehmen wirklich?
- Welche Anspruchsgruppen stehen dahinter, mit welchem Ziel?
- Welche Maßnahmen sind angemessen und lassen sich umsetzen?
- Wie sollte eine Kommunikation strategisch, konzeptionell erfolgen?
Ansprechpartnerin
Lena Meinders
Geschäftsführerin
Telefon: + 49 (0)228 98 57 0
lena.meinders(at)afc.net