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31.03.2023

Issue der Woche: Schlappe für Schleppnetze…?!

Begleitet von Protesten von Bauern und Krabbenfischern hat vergangene Woche die Agrarministerkonferenz in Büsum in Schleswig-Holstein stattgefunden. Neben der Weiterentwicklung der GAP und dem Umbau der Tierhaltung wurde das ab 2030 geplante Grundschleppnetzverbot in Meeresschutzgebieten diskutiert. Dieser Verbotsentwurf geht aus dem Aktionsplan der EU-Kommission hervor, welches eine nachhaltige Entwicklung der Fischerei beabsichtigt.

Sowohl norddeutsche Landesregierungen als auch Bundeslandwirtschaftsminister Cem Özdemir sehen das geplante Verbot kritisch. Viele Krabbenfischer fürchten um ihre Existenz, sollten zukünftig keine Grundschleppnetze mehr eingesetzt werden dürfen. Die Betroffenen fordern statt eines pauschalen Verbots eine differenzierte Betrachtung von Fangmethoden und einzelner Gebiete.

Umweltverbände beurteilen das Verbot hingegen als die richtige Maßnahme, um der Zerstörung des Meeresbodens und empfindlicher Tiefseelebensräume entgegenzuwirken sowie, um hohe Beifangraten zu reduzieren. Kritiker fordern schon seit Langem ein Verbot, da mit der Verwendung von Grundschleppnetzen enorme und irreparable ökologische Schäden verbunden seien.

Trotz der politischen Vorbehalte zur Durchsetzung des Verbotes von Schlepp-netzen in Meeresschutzgebieten gilt es für Wirtschaftsbeteiligte, frühzeitig proaktiv Lösungen zu einem nachhaltigen Einsatz von Fangmethoden zu präsen-tieren, die eine zukunftsfähige Grundlage für die Fischereibranche skizzieren.

Issue-Risk-Monitoring

Bei unerwarteten Ereignissen, negativen Themen und kritischen Anfragen von Stakeholdern, wie NGOs, Medien und Verbrauchern helfen wir Ihnen, komplexe Sachverhalte einzuschätzen, potenzielle Risiken zu bewerten und die Kommunikation angemessen zu gestalten.

Im Sinne eines umfassenden Reputationsschutzes für Unternehmen und Marken machen wir Sie fit für den proaktiven und reaktiven Umgang mit diesen Herausforderungen, um die Öffentlichkeitsarbeit zielführend und erfolgreich durchzuführen - denn „Issues“ sind unser Alltag.

  • Welche Risikothemen betreffen Ihr Unternehmen wirklich?
  • Welche Anspruchsgruppen stehen dahinter, mit welchem Ziel?
  • Welche Maßnahmen sind angemessen und lassen sich umsetzen?
  • Wie sollte eine Kommunikation strategisch, konzeptionell erfolgen?
     

Ansprechpartnerin
Lena Meinders
Senior Consultant
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lena.meinders(at)afc.net