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28.02.2025

Issue der Woche: Mehr Wege zu Mehrweg…?!

Die kürzlich in Kraft getretene EU-Verpackungsverordnung soll zu mehr Nachhaltigkeit und Umweltschutz in der Verpackungswirtschaft führen. Wesentliche Ziele sind die Reduzierung von Verpackungsabfällen und die Förderung der Kreislaufwirtschaft, unter anderem durch die Erhöhung der Recyclingfähigkeit von Verpackungen. Unternehmen sind daher gut beraten, sich mit alternativen Verpackungslösungen und Mehrwegsystemen zu befassen, um den wachsenden Anforderungen mit wirksamen und nachhaltigen Maßnahmen begegnen zu können.

Die neue EU-Verpackungsverordnung, die seit dem 11. Februar 2025 in Kraft ist, hat eine Debatte über die Zukunft von Getränkekartons ausgelöst. Die Deutsche Umwelthilfe (DUH) warnt, dass Getränkekartons aufgrund ihrer aktuellen Recyclingquote von 71 Prozent zukünftig von Verboten betroffen sein könnten, da ab 2038 Verpackungen mit weniger als 80 Prozent Recyclingfähigkeit nicht mehr zugelassen sind.

Eine mögliche Lösung sieht die DUH in der Ausweitung des Einwegpfands auf Getränkekartons. Außerdem wäre die Einführung einer Einwegabgabe denkbar, um einen direkten Anreiz für die Nutzung von Mehrwegflaschen zu schaffen. Der wiederholte Einsatz von Mehrwegflaschen reduziere nicht nur die Abfallmenge, sondern schone zudem wertvolle Ressourcen und trage aktiv zum Klimaschutz bei.

Aus der Reihe der Branchenverbände heißt es hingegen, dass Getränkekartons auch nach der neuen EU-Verpackungsverordnung nicht von einem Verbot betroffen seien. Durch moderne Recyclinganlagen seien sie hochgradig recyclingfähig, mit einer Recyclingfähigkeit von über 90 Prozent. Zudem wird kritisiert, dass in der Debatte nicht ausreichend zwischen Recyclingfähigkeit und tatsächlicher Recyclingquote unterschieden würde.

Issue-Risk-Monitoring

Bei unerwarteten Ereignissen, negativen Themen und kritischen Anfragen von Stakeholdern, wie NGOs, Medien und Verbrauchern helfen wir Ihnen, komplexe Sachverhalte einzuschätzen, potenzielle Risiken zu bewerten und die Kommunikation angemessen zu gestalten.

Im Sinne eines umfassenden Reputationsschutzes für Unternehmen und Marken machen wir Sie fit für den proaktiven und reaktiven Umgang mit diesen Herausforderungen, um die Öffentlichkeitsarbeit zielführend und erfolgreich durchzuführen - denn „Issues“ sind unser Alltag.

  • Welche Risikothemen betreffen Ihr Unternehmen wirklich?
  • Welche Anspruchsgruppen stehen dahinter, mit welchem Ziel?
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  • Wie sollte eine Kommunikation strategisch, konzeptionell erfolgen?
     

Ansprechpartnerin
Lena Meinders
Geschäftsführerin
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lena.meinders(at)afc.net