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02.06.2023

Issue der Woche: Klimaneutralität - der Schein trügt?!

Die Deutsche Umwelthilfe (DUH) geht juristisch gegen die Werbeaussagen von Unternehmen zur Klimaneutralität vor, weil Labels und Claims wie „klimaneutral“ und „CO2-neutral“ auf Produkten in vielen Fällen eine Verbrauchertäuschung darstellen würden. Seit Mai 2022 wurden 21 juristische Verfahren eingeleitet, insbesondere gegen eine Drogeriemarktkette und einen Kosmetikkonzern. Rechercheergebnisse der DUH offenbaren, dass angeblich hinter der Aussage „klimaneutral“ auf verschiedenen Produkten zweifelhafte Maßnahmen und Projekte stehen oder genaue Angaben fehlen würden.

Kritisiert wird, dass von Unternehmen unterschiedliche Kompensationsprojekte genutzt werden, um die klimatischen Auswirkungen der Produktion auszugleichen. Da eine Auslobung wie „klimaneutral“ aber eine treibhausgasfreie Produktion suggerieren würde, fordern NGOs einen Beleg für aktiven Umwelt- und Klimaschutz, „wer mit Umwelt- und Klimaschutz wirbt, muss dies auch belegen“.

Eine Studie der Verbraucherzentrale legt offen, dass Verbraucher:innen häufig die Möglichkeit fehlt, sich umfassend über Labels und Claims zur Klimaneutralität zu informieren. So wissen nur 3% der Verbraucher:innen im Detail, was „klimaneutral“ überhaupt bedeutet.

Die öffentliche Diskussion zur vermeintlichen Verbrauchertäuschung durch sogenannte Green Claims zeigt, dass Unternehmen nicht nur Maßnahmen zum Umwelt- und Klimaschutz durchführen sollten, sondern ihre Aktivitäten auch nachvollziehbar und transparent den Verbraucher:innen vermitteln sollten. Inwieweit Labels und Claims bei der Öffentlichkeitsarbeit zur Klimaneutralität eine Rolle spielen, sollte von Unternehmen bei der Erarbeitung einer glaubwürdigen Kommunikationsstrategie geklärt werden.

Issue-Risk-Monitoring

Bei unerwarteten Ereignissen, negativen Themen und kritischen Anfragen von Stakeholdern, wie NGOs, Medien und Verbrauchern helfen wir Ihnen, komplexe Sachverhalte einzuschätzen, potenzielle Risiken zu bewerten und die Kommunikation angemessen zu gestalten.

Im Sinne eines umfassenden Reputationsschutzes für Unternehmen und Marken machen wir Sie fit für den proaktiven und reaktiven Umgang mit diesen Herausforderungen, um die Öffentlichkeitsarbeit zielführend und erfolgreich durchzuführen - denn „Issues“ sind unser Alltag.

  • Welche Risikothemen betreffen Ihr Unternehmen wirklich?
  • Welche Anspruchsgruppen stehen dahinter, mit welchem Ziel?
  • Welche Maßnahmen sind angemessen und lassen sich umsetzen?
  • Wie sollte eine Kommunikation strategisch, konzeptionell erfolgen?
     

Ansprechpartnerin
Lena Meinders
Senior Consultant
Telefon:  + 49 (0)228 98 57 0
lena.meinders(at)afc.net