Issue der Woche: …(k)ein Herz für Kinder?!

Die Tagesschau berichtet, dass Bundeslandwirtschaftsminister Cem Özdemir zum Schutz von Kindern die Werbung für ungesunde Lebensmittel verbieten will, sofern eine kritische Menge an Zucker, Salz oder Fett überschritten wird. Mit den Werbeverboten will Özdemir laut taz gegen die Fehlernährung von Kindern vorgehen, denn laut Robert-Koch-Institut sind 15 Prozent der 3- bis 17-Jährigen in Deutschland übergewichtig und erkranken zunehmend an Bluthochdruck oder Typ-2-Diabetes.

Das Verbot soll zwischen 6:00 Uhr und 23:00 Uhr während Fernseh- und Radiosendungen aber auch Online-Netzwerken wie Youtube gelten. Die Kontrolle zur Einhaltung des Verbotes soll angeblich durch die Marktbehörden der Länder stattfinden.

Kritiker äußern, dass solch ein Verbot das vorhandene Problem nicht lösen kann und der Gesetzentwurf innerhalb der Koalition keine Mehrheit finden wird.  Darüber hinaus wird die Auswahl der Produkte und der einzuschränkenden Werbungen hinterfragt. Die Lebensmittelindustrie aber auch die Werbewirtschaft befürchtet ein komplettes Werbeverbot für ausgewählte Lebensmittel und schlägt daher eine ganzheitliche Auseinandersetzung mit den grundlegenden Problemen einer ungesunden Ernährungsweise vor.

Befürworter des Werbeverbots argumentieren mit der Verantwortung des Staates für die Gesundheit von Kindern und setzen auf die Anpassung von Rezepturen bei betroffenen Herstellern durch die Einschränkung der Werbung.

Für alle Beteiligten ist es nun essentiell, lösungsorientiert in die Diskussion zu gehen, da ein Werbeverbot für ungesunde Lebensmittel alleinig nicht zur Reduktion des Konsums führen kann. 

Issue-Risk-Monitoring

Bei unerwarteten Ereignissen, negativen Themen und kritischen Anfragen von Stakeholdern, wie NGOs, Medien und Verbrauchern helfen wir Ihnen, komplexe Sachverhalte einzuschätzen, potenzielle Risiken zu bewerten und die Kommunikation angemessen zu gestalten.

Im Sinne eines umfassenden Reputationsschutzes für Unternehmen und Marken machen wir Sie fit für den proaktiven und reaktiven Umgang mit diesen Herausforderungen, um die Öffentlichkeitsarbeit zielführend und erfolgreich durchzuführen - denn „Issues“ sind unser Alltag.

• Welche Risikothemen betreffen Ihr Unternehmen wirklich?
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