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28.06.2024

Issue der Woche: Grüne Versprechen - nur heiße Luft…?!

Mit der Auslobung von „Green Claims“ bietet sich Unternehmen die Chance, ihr Engagement für Klima und Umwelt öffentlichkeitswirksam zu kommunizieren. Eine strategisch durchdachte und transparente Kommunikation ermöglicht es Unternehmen, ihr Markenimage und ihre Reputation zu steigern. Aber Unternehmen sollten ihre umweltbezogenen Werbebotschaften sorgfältig auf Rechtssicherheit, Glaubwürdigkeit und Authentizität prüfen.

Am Montag, den 17. Juni, verabschiedeten die EU-Umweltminister in Luxemburg ihre erste offizielle Position zur Green Claims Directive. Diese Richtlinie soll irreführende Umweltaussagen von Unternehmen untersagen, da viele solcher Aussagen, wie aus einer Studie der EU hervorgeht, unbegründet oder gar irreführend seien. Der Kommissionsvorschlag verlangt, dass Nachhaltigkeitsbehauptungen zukünftig wissenschaftlich belegt werden müssen. Das Gesetz ist Teil eines Maßnahmenpaketes, das das Geschäft mit Klimaneutralität transparent regeln soll.

Vertreter von Verbraucherzentralen und unabhängige Prüfstellen begrüßen die Position der EU-Umweltminister, um Greenwashing in Zukunft zu verhindern, indem Umweltaussagen durch unabhängige Dritte überprüft und der Wahrheitsgehalt von Green Claims nachgewiesen werden muss.

Branchenexperten sehen die Direktive vor allem in Bezug auf die Vorabprüfungen als kritisch an, da diese besonders für kleine und mittlere Unternehmen zu teuer und zeitaufwendig seien. Auch Umweltverbände kritisieren den Kommissionsvorschlag. Die Verwendung von Kompensationen müsse deutlich strenger berücksichtigt werden. So sollen ihrer Ansicht nach Angaben zu Umweltaussagen mit tatsächlichen und messbaren Emissionsreduktionen verbunden sein und bei Verstößen Strafen für Unternehmen erhoben werden.

Issue-Risk-Monitoring

Bei unerwarteten Ereignissen, negativen Themen und kritischen Anfragen von Stakeholdern, wie NGOs, Medien und Verbrauchern helfen wir Ihnen, komplexe Sachverhalte einzuschätzen, potenzielle Risiken zu bewerten und die Kommunikation angemessen zu gestalten.

Im Sinne eines umfassenden Reputationsschutzes für Unternehmen und Marken machen wir Sie fit für den proaktiven und reaktiven Umgang mit diesen Herausforderungen, um die Öffentlichkeitsarbeit zielführend und erfolgreich durchzuführen - denn „Issues“ sind unser Alltag.

  • Welche Risikothemen betreffen Ihr Unternehmen wirklich?
  • Welche Anspruchsgruppen stehen dahinter, mit welchem Ziel?
  • Welche Maßnahmen sind angemessen und lassen sich umsetzen?
  • Wie sollte eine Kommunikation strategisch, konzeptionell erfolgen?
     

Ansprechpartnerin
Lena Meinders
Geschäftsführerin
Telefon:  + 49 (0)228 98 57 0
lena.meinders(at)afc.net