Der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland wirft der Bundesregierung vor, die Verabschiedung eines Exportverbots für angeblich hochgefährliche Pestizide zu verschleppen. Bei den besagten Pestiziden handelt es sich um Pflanzenschutzmittel, die zwar in Deutschland produziert werden, in der EU aber keine Zulassung besitzen. Vor einem Jahr hatte das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft angekündigt ein derartiges Verbot in Form einer Verordnung vorzubereiten. Bisher konnte die Bundesregierung jedoch keine Einigung erzielen.
Durch das Exportverbot soll die Gesundheit von Menschen, insbesondere Kleinbauern im globalen Süden, geschützt werden. Zudem führe die Verordnung mit der Schaffung gleicher internationaler Standards zu mehr Fairness für hiesige Bauern. Unterstützt wird das Verbot von verschiedenen Organisationen. Innerhalb Europas ist Deutschland nach Großbritannien und Italien der drittgrößte Exporteur von in der EU nicht zugelassenen Pestiziden.
Kritik kommt von der FDP, auch mit einem Verbot würden die Pestizide einfach aus anderen Ländern importiert. Außerdem würde es die betroffenen Länder „wichtiger Werkzeuge zum Pflanzenschutz berauben“, was ihre Abhängigkeit von Lebensmittelimporten erhöhe. Verbände aus 54 Ländern kritisieren außerdem, dass zwar die Ausfuhr des kompletten Pestizids unterbunden werde, nicht jedoch der Wirkstoff. Zudem würden viele umwelt- und gesundheitsschädigende Substanzen nicht miteingeschlossen werden.
Da ein solches Verbot Auswirkungen auf die gesamte Supply Chain haben wird, ist ein aufmerksames Monitoring der Lieferketten betroffener Länder essenziell, um frühzeitig auf mögliche Veränderungen reagieren und die eigene Lieferfähigkeit sicherstellen zu können.
Issue-Risk-Monitoring
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