Anlässlich des Tages gegen Lebensmittelverschwendung ruft FAO-Generalsekretär Qu Dongyu zu einer Transformation der globalen Agrar- und Ernährungssysteme auf, um effizienter, inklusiver, widerstandsfähiger und nachhaltiger zu sein. Die Reduzierung von Lebensmittelverlusten und
-verschwendung stelle eine Chance dar, die sich unmittelbar positiv auf die Ernährungssicherheit und das Klima auswirke und gleichzeitig die Nachhaltigkeit der Agrar- und Ernährungssysteme verbessere.
Die deutsche Bundesregierung hat es sich in diesem Zusammenhang zum Ziel gemacht, bis 2030 die Lebensmittelverschwendung von derzeit 75 kg pro Kopf im Jahr zu halbieren. Hierzu wurden bereits im Juni Vereinbarungen mit Handel und Industrie getroffen, dessen Maßnahmen zur Umsetzung auf Freiwilligkeit beruhen.
Das Bündnis Lebensmittelrettung, ein Zusammenschluss von Umwelt- und Lebensmittelrettungsorganisationen, hält die Vereinbarungen zwischen Regierung und Industrie für unzureichend. Vertreter übergaben zehn Forderungen an Staatssekretärin Silvia Bender vom Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL), die unter anderem für eine Abschaffung von Schönheitsnormen für Obst und Gemüse, eine Berichtspflicht zur Lebensmittelverschwendung auf allen Stufen der Wertschöpfungskette sowie für mehr Rechtssicherheit bei Lebensmittelspenden plädieren.
Um zukünftig Ressourcen zu schonen und damit einer Rohstoffknappheit entgegenzuwirken ist es wesentlich, Lebensmittel so effizient wie möglich zu nutzen und Lebensmittelabfälle auf ein Minimum zu reduzieren, um eine tatsächliche Nachhaltigkeit zu gewährleisten.
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